Introduction

Auf der Suche nach guten Cocktails – ohne %

Auf der Suche nach guten Cocktails – ohne %

Die Zeit des Vodka-O trinken liegt bei mir zum Glück schon etwas länger zurück. Unizeiten waren das, damals aber recht gern. Mittlerweile bringe ich das Gemisch nur noch auf ex runter, wenn überhaupt. Wenn ich also auf Partys immer wieder ablehne, keinen Screw Driver, Cuba Libre und ähnliches will, werde ich doch gerne gefragt, was ich denn trinken würde. Also außer Bier.

Wenn ich dann sage Cocktails, werde ich meist recht blöd angeschaut. “Also eher so die süßen Sachen? Pina Colada? Mai Tai? Sex on the Beach…?” Nein, die weniger. Eher so richtige Cocktails. Ein verstehendes Aufatmen gibt es meist erst, wenn ich sage “so in Richtung ‘prohibition style cocktails’, 20er Jahre”. Cocktails, an denen man sacht nippt und schmeckt. Zum Durstlöschen eher weniger geeignet. Zum Betrinken unterwegs auch nicht.

Deswegen haben wir über die Jahre unsere Bar daheim kontinuierlich aufgestockt und erweitert. Vor dem letzten Umzug wurde konsequent geleert und aussortiert, aber es ist immer noch eine stolze Sammlung. Und das wichtigste: Für jede Laune ist was da. Meine Dauerbrenner? Alles mit Campari: Tabula Rasa, Negroni, Americano, Campari so. Mondino ist auch sehr zu empfehlen.

Unpraktisch ist leider, dass Campari und Co hier eine ganz zentrale Rolle spielen. Und in denen ist Alkohol drin. Virgin Negroni? Ein leeres Glas. Tabula Rasa ohne Alkohol? Pustekuchen. Zur Zeit sitze ich also ganz schön auf dem Trockenen. Pat und ich haben uns deswegen auf eine Mission gemacht: Genußvollen Ersatz finden.

Erste Station: Italienische Campari Look-a-likes. Die gibt es in den gleich netten kleinen Campari-Fläschchen und farblich machen sie auch was her. Der erste Kandidat und gleichzeitig ein Klassiker: San Bitter. Mit was für einer Vorfreude habe ich mich auf das erste Glas gemacht, doch schon als ich das Zeug gerochen habe, ist es mir eigentlich vergangen. Bubble Gum mit roter Farbe. No, Grazie!

Besser lief es da schon mit Crodino – einem knallorangenen Gebräu. Auch hier will ich eigentlich nicht wissen, was drin ist, mit Eis und Bizzlwasser ist er aber immerhin recht genießbar (tatsächlich mit Genuss).

Kürzlich ist mir dann im Supermarkt auch noch ein Campari-Sirup über den Weg gelaufen. Den habe ich allerdings noch nicht probiert – riecht aber vielversprechend!

Zweite Station: Eigenkreationen von Mr. Right.

Oh, hier gibt es noch so viel zu entdecken, da öffnen sich ganz neue Welten! Interessante Geschmäcker, das Gefühl eines guten Cocktails, keine Chemie und alles ohne Alkohol. Definitiv mein Ding, vermutlich auch nach Schwangerschaft und Stillzeit. Die erste Kreation war diese Woche eine Art gepumpter Gin Fizz ohne Gin. Bizzlwasser (Sprudel, Soda, oder wie auch immer ihr es nennt), Zitronensaft und mit Vanille aromatisierter Zuckersirup (simple syrup), mit einem großen Eiswürfel im Old-Fashioned-Glas serviert.

Kinder, ich sags, euch: Ausprobieren!

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