Introduction

Warum ist mir nicht schlecht?

Warum ist mir nicht schlecht?

Blöde Frage. Natürlich bin ich froh, dass es mir so gut geht. Aber wenn man mal angefangen hat zu googeln, bekommt man es mit der Angst zu tun. Es fängt ganz harmlos an und dann kann man nicht mehr aufhören. Und die Unsicherheit wächst und wächst. Da wird ganz leicht aus einer Mücke ein Elefant oder aus einer harmlosen Erkältung, Lungenkrebs im Endstadium.
Ich habe nach nichts speziellem gesucht und einfach mal ‚schwanger’ in die Suchleiste eingegeben. Da wird dann so einiges ausgespuckt. Gutes und vor allem Schlechtes. Zum Beispiel wird behauptet, dass es ein sehr gutes Zeichen ist, wenn man sich die Seele aus dem Leib kotzt. Dann kann man eigentlich schon zu 99% sicher sein, dass der Embryo bleibt. Je schlechter es der werdenden Mutter geht, umso besser. Verdammt! Und mir geht es super. Etwas müde vielleicht, mehr nicht. Arrrg…! Das darf doch nicht wahr sein?! Jetzt lasse ich mich von so einer Sch*** aus der Ruhe bringen. Wollte doch ganz locker bleiben. Ab heute wird nicht mehr im Internet ‚recherchiert‘. Das verbiete ich mir!

Wozu arbeite ich in einer Redaktion, die unter anderem auch Babythemen und Co. im Repertoire hat. Die können mir doch bestimmt weiter helfen. Ich statte meinen Kollegen einen Besuch ab. Hoffentlich stellt mir keiner unangenehme Fragen…
„Ich suche ein schönes Schwangerschaftsbuch. Einfach was nettes und nicht zu medizinisch. Ein Geschenk für eine Freundin…“
Sie haben mir ein tolles Buch mitgegeben. Keiner wurde misstrauisch oder hat noch mal nachgehakt. Kann sich wohl keiner vorstellen, dass ich schwanger sein könnte. Na toll, bin eben nicht der ‚mütterliche‘ Typ…noch nicht.

Quelle: Bild © Privat

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