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Das ging schnell :-(

Das ging schnell :-(

Hi Leute!

Jetzt habe ich die ersten zwei Wochen ohne Alkohol hinter mir. Leider muss ich zugeben, dass es mir jetzt schon fehlt. Besonders das wohlverdiente Feierabendbier nach einer langen und anstrengenden Kellnerschicht! Wenn man den ganzen Abend unter Strom steht und kaum Zeit hat durchzuschnaufen, ist der erste Schluck frisch gezapftes Bier einfach die Erlösung.geldbeutel

Das hat schon den ganz besonderen Zisch-Effekt. Außerdem habe ich festgestellt, dass das Bier in diesem Zusammenhang mir auch hilft, schneller „runterzukommen“. Ohne hat es einige Stunden länger gedauert, bis ich schlafen konnte. Und das, obwohl ich langsam spüre, wie mein Körper auf die hormonelle Umstellung reagiert. Die ersten Anzeichen sind ständige Müdigkeit, und dass es mir beim Geruch roher Zwiebeln den Magen umdreht.

Aber zurück zum Feierabendbier. Tatsächlich mache ich mir ein wenig Gedanken darüber, wie sehr ich mich doch an Alkohol gewöhnt habe und ohne darüber nachzudenken ganz automatisch einfach getrunken habe. Vor allem so besonders eingeschliffene Dinge wie das Feierabendbier. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals eine Gastroschicht im Spätdienst abgeschlossen hätte, ohne wenigstens ein Bier zu trinken. Oft auch mehr.

Ich habe meiner Chefin im Lokal sofort Bescheid gesagt, damit sie und meine Kollegen Rücksicht auf mich nehmen können, und mir z.B. abnehmen können, schwere Sachen zu tragen. Wie schon erwartet, haben meine Kollegen, nachdem ich das erste Mal das Feierabendbier abgelehnt hatte, sofort gewusst, was los ist. Ich arbeite zwar nur einmal pro Woche dort, aber die Flüsterpost funktioniert blendend, so dass im Laufe der nächsten Tage der Rest der Belegschaft auch Bescheid wusste.

Meine Chefin, mit der ich mich sehr gut verstehe, hat versucht mir Mut zu machen. Bei ihrer Schwangerschaft hat ihr nämlich Alkohol gar nicht geschmeckt, und sie meinte, ich brauchte nur zu probieren, und würde sehen, dass es mich grausen würde. Blöderweise ist dem überhaupt nicht so. Ich habe tatsächlich letzte Woche einen kleinen Schluck Bier probiert, und es hat mir leider genauso gut geschmeckt wie immer. Vielleicht sogar noch besser, jetzt, wo es verboten ist.

Es steht natürlich völlig außer Frage, dass ich Alkohol trinke. Vor allem, da ich weiß, was und wieviel der Alkohol zerstören kann. Niemals würde ich das dem armen Würmchen antun. Aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass es mir am Anfang schon so schwer fallen würde. Vielleicht ist ja auch gerade der Anfang das Schwerste. Vielleicht gewöhne ich mich ja im Laufe der Zeit mehr daran. Momentan überlege ich, in die Frühschicht zu wechseln. Da wird auf jeden Fall viel weniger getrunken.

Mal sehen…

 

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