Herbstspaziergang

Obwohl wir beide Hände voll zu tun haben, haben wir uns uns gestern eine kleine Auszeit gegönnt und einen wunderschönen Herbstspaziergang gemacht. Laurenz durfte den Kindergarten schwänzen und war auch dabei. Das Wetter war einfach zu schön um den Tag in der Wohnung zu verbringen und Kisten zu packen! Und ausserdem ist ein entspanntes, ausgeglichenes Gemüt das Beste für eine einfache Geburt. Und so soll sie ja schliesslich werden – einfach und entspannt (ist ja klar ;-)). Ich habe den Eindruck, meine End-Schwangerschaftshormone helfen mir dabei, in allem so extrem zuversichtlich zu sein. Jedenfalls in den letzten Tagen. Ok zugegeben, manchmal überfällt mich auch eine kleine Welle Sorgen und Zweifel, gerade auch wegen dem Zeit- und Energieaufwand und der Unruhe, die so ein Umzug mit sich bringt. Aber das Gefühl „alles wird schon laufen und richtig sein“ ist dann einfach stärker und gewinnt.

Die Geburt rückt bei mir gedanklich immer mehr in den Vordergrund. Mein Hypnobirthingbuch liegt wieder ganz oben auf dem Bücherstapel neben meinem Bett.
Hypnobirthing ist ein Geburtsvorbereirtungsprogramm, das durch Selbsthypnose und Tiefenentspannung eine möglichst schmerzfreie Geburt ermöglichen soll. Man (naja, frau) versucht durch bestimmte Techniken, sich und seinen Körper in einen entspannten Zustand zu bringen, um sich während des Geburtsvorgangs nicht zu verkrampfen. Dadurch wird die Geburt einfacher und die Angst-Spannung-Schmerz-Kette wird durchbrochen. Ich denke, einiges deckt sich auch mit herkömmlichen Geburtsvorbereitungskursen.
Ich finde das Prinzip sehr einleuchtend und es hat mir bei der Geburt von Laurenz sehr geholfen. Obwohl ich keinen speziellen Kurs besucht hatte, sondern nur das Buch gelesen und ein paar der Übungen gemacht hatte. Ich finde allein schon das Lesen des Buches nimmt einem die Angst vor dem Schmerz der Geburt. Komplett schmerzfrei war die Geburt allerdings nicht, aber doch sehr entspannt. Ich habe sie als ein sehr positives Erlebnis im Kopf.

Gleich darunter liegt das Namensbuch. Nein, die Entscheidung ist immer noch nicht gefallen, und wird es wahrscheinlich auch erst, wenn der Kleine da ist. Denn wie eine Freundin neulich zu mir meinte um mich zu beruhigen, es wäre doch total blöd wenn der Sohn Fritz heissen soll und wenn er dann ist, er aber eindeutig wie ein Hans aussieht…

Wir haben unseren Eintages-Familienurlaub auf jeden Fall so richtig genossen. Einen besseren Tag hätten wir auch wirklich nicht erwischen können. Strahlend blauer Himmel, goldgelbe Herbstsonne und Blätter in allen Farben – die Natur schien wie verzaubert. Eine feierliche Abschiedsstimmung lag in der Luft. Klar, zum Einen verabschiedet sich der Sommer, aber für uns als Familie geht auch ein Lebensabschnitt vorbei und ein Neuer kommt. In wenigen Tagen oder Wochen (wer weiss…) werden wir zu viert sein! Jedenfalls können wir ihn dann endlich sehen und in den Armen halten, den kleinen Zwerg! Ich bin wirklich zu gespannt wie er aussehen wird…