Kaffeekränzchen mit den Jungs

Die Arbeit macht mich zur Zeit so fertig, dass ich kaum noch zu was anderem komme. Ein Kollege hat aufgehört und ich durfte gleich seine Projekte übernehmen. Spannend ist es ja, aber auch so viel Neues! So viel worauf ich achten muss, das ich erledigen muss, abheften, Leute anschreiben, bestellen, überprüfen, drängen, beschweren, selten loben. Und immer wieder die Kaffeerunde.

Ein Glück, dass ich Biertrinkerin bin

Ein Glück, dass ich Biertrinkerin bin. Klar, es darf gerne auch mal ein Glas Wein, daheim ein guter, starker Cocktail oder nach dem Essen oder aufm Berg ein Stamperl Klarer sein. Aber mit Freunden im Biergarten an der Isar oder auf Party bin ich froh, wenn ich eine Flasche August oder ein perfekt eingeschenktes Weißbier in der Hand halte.

Ein Glück ist das jetzt, weil ich am Wochenende auf der WG-Feier einer Freundin eingeladen war.

Auf zum Frauenarzt

Vor dem ersten Besuch beim Frauenarzt graut es mir noch ein wenig. Mit dem Berufsstand verband mich noch nie eine innige Freundschaft, aber vielleicht liegt das grundsätzlich einfach an der gezwungen intimen Beziehung zu einer wildfremden Person. Das belastet meine Einstellung sicherlich von vorne herein. Dass man in München aber nicht nur für Krippenplätze und Wohnungen Schlange stehen muss, sondern anscheinend auch für Frauenärzte, macht das Ganze nicht besser.

Du, wir sind schwanger

Eigentlich habe ich den Schwangerschaftstest ja letzte Woche nur gemacht, weil ich Gewissheit brauchte. Nicht für mich, ich kam mit der leisen Vorahnung ganz gut zurecht. Aber was sage ich meinem Mann, wenn er zurück von der Geschäftsreise kommt? Ach, übrigens, ich hatte seit Wochen meine Tage nicht mehr, vielleicht sind wir bald zu dritt, mal schauen. Eher nicht. Und jetzt muss die Katze aus dem Sack.

„Hi – Amelie – ich bin die Neue“

„Hi – Amelie – ich bin die Neue. Servus.“

Das war ich vor ein paar Monaten. Nach langem Hin und Her habe ich mich endlich für einen der beiden Jobangebote entschieden. Für die Baufirma und gegen die Stelle bei der Stadt. Für das Abenteuer und gegen den Schreibtischjob. Und dann geht alles ratz fatz. Hier die Kollegen, da die Unterlagen, Dienstwagen dort. Ach, und der Kollege geht jetzt übrigens, das Projekt gehört dir. Du wirst das Kind schon schaukeln. Wenn die gewusst hätten, wie recht sie damit behalten würden…