Ich kann es kaum glauben, aber Paul ist jetzt tatsächlich ein Jahr alt. Das 1. Lebensjahr ist geschafft, der 1. Geburtstag ist da! Für mich und uns ist damit ein ganz wichtiger Meilenstein erreicht.
Ihr habt ja unsere Reise durch das 1. Jahr mit Baby hier ein bisschen mitverfolgen können. Es war ein spannendes und aufregendes Jahr, aber es hatte auch viele Herausforderungen und schwierige Zeiten. Sicher wird das auch in den nächsten Jahren noch häufig so sein, aber ich habe immer wieder gehört, dass das 1. Lebensjahr doch besonders herausfordernd ist, und dass es dann immer leichter wird.
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Jede Mama kann stolz auf sich sein
Ich möchte an dieser Stelle bewusst ein besonderes Lob an alle Mütter aussprechen. Sie sind in den allermeisten Fällen diejenigen, die im ersten Lebensjahr den größten Anteil an der Betreuung des Babys haben, die größten Opfer bringen und das meiste leisten müssen. Niemand bereitet uns Mütter wirklich darauf vor, wie einschneidend die Veränderungen sind, die ein Baby für das eigene Leben bedeutet. Und wie fordernd und anstrengend dieses erste Jahr sein kann, körperlich und psychisch.
Viele Mütter haben ein schlechtes Gewissen, manchmal auch „Mom guilt“ genannt, weil sie ständig überlegen, was sie noch besser machen könnten oder wo sie vielleicht etwas falsch gemacht haben könnten. Wenn Sie sich selbst etwas gönnen, plagt sie sofort das schlechte Gewissen, ob das jetzt dem Baby gegenüber in Ordnung war, z.B. sich abends mal mit der besten Freundin zu treffen und den Papa mit dem Kind alleine zu lassen.
Mehr Anerkennung für Care-Arbeit
Es geht mir einerseits um mehr Anerkennung und Wertschätzung für Care-Arbeit, aber auch um mehr Ehrlichkeit darüber, wieviel gerade das erste Jahr mit Baby vor allem den Müttern abverlangt. Deshalb möchte ich allen Mamas da draußen einmal sagen, wie toll Ihr seid, und was ihr leistet. Wenn der erste Geburtstag erreich ist, könnt Ihr echt stolz auf Euch sein, denn Ihr habt viel geschafft!
Natürlich leisten auch viele Väter sehr viel in diesem ersten Jahr und die neue Lebenssituation verlangt beiden Partnern und der Partnerschaft viel ab. In meiner eigenen Beziehung und auch bei Freunden in meinem Umfeld gab es immer wieder schwierige Phasen und man muss gemeinsam daran feilen, dass keiner auf der Strecke bleibt oder die Partnerschaft zerbricht.
Füreinander da sein und dem Erwartungsdruck entgegen wirken
Versuchen wir doch, uns gegenseitig zu stärken wo wir können. Der Erwartungsdruck der Gesellschaft ist hoch genug. Social Media führt uns täglich makellose Familien vor Augen, die alles mühelos schaffen und dabei noch blendend aussehen und erhöht dadurch noch den Druck. Wir können es uns gegenseitig leichter machen, wenn wir dagegen angehen, füreinander da sind und ehrlich damit umgehen, wie es uns geht.
Bald werde ich mich hier vom Blog verabschieden müssen, denn es warten neue und andere Herausforderungen auf mich und uns.
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