Herrje, der August ist ja schon rum!
Und dass die letzten Wochen vergangen sind wie im Flug, merke ich nicht nur an den spärlichen Blogeinträgen…
Kurz vorab: Mit unserem Kleinen ist alles prima. Ich hatte auch schon den ersten direkten Kontakt zu meinem Sohn! Nun ja, zwar mit einer kleinen Schicht Bauch dazwischen, aber ich habe mein Kind gespürt!
Meine Freundin hatte ja schon länger „so ein komisches Streichen“ im Bauch bemerkt, war sich aber zuerst nicht sicher, ob das wirklich schon der Kleine ist, der sich bewegt. Doch irgendwann war es dann eindeutig und sie hat schnell meine Hand genommen und auf die Stelle gelegt, damit ich es auch spüre. Hab ich aber nicht. Ja ja, wir Männer haben ja nicht gerade den Ruf besonders feinfühlig zu sein. Da war aber einfach nichts. Zumindest nicht von außen.
„Du bist bestimmt gar nicht schwanger“, scherzte ich die nächsten paar Tage, in denen meine Freundin nicht müde wurde immer wieder meine Hand an die Stelle auf ihren Bauch zu führen, wo sich der Kleine vermeintlich gerade bewegt hat: „Das musst du doch auch merken!“
Das war Ende Juli.
Tatsächlich hat es dann noch bis Mitte August gedauert, bis mir mein Sohn eindeutig einen Tritt versetzt hat. Im positiven Sinne. Also, ich meine, positiver geht’s gar nicht! Das war schon ein erhebenden Gefühl, unser Kind zu spüren…
Am letzten Wochenende waren wir dann auf noch einer Hochzeit eingeladen. Das war äußerst informativ, weil viele junge Eltern mit und ohne ihre Kinder da waren. Informativ deshalb, weil es interessant war zu sehen, wie verschiedene Paare mit der Situation umgehen Kinder zu haben und trotzdem zu feiern.
Einige Kinder waren schon alt genug und durften einfach mitfeiern, bis sie umgefallen sind (das klingt jetzt dramatischer als es war: Die Feier war in einem Schloss und die Zimmer der Gäste waren in unmittelbaren Nähe des Saales. D.h. Die Kleinen sind dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Bett gefallen).
Ein Pärchen hatten die Kinder (2,5 Jahre und 3 Monate!) bei den Großeltern geparkt, was offensichtlich auch ganz gut geklappt hat. Jedenfalls gab es keinen Notfallanruf. Für die beiden war es die erste gemeinsame Party seit gut drei Jahren, seit die Frau mit dem ersten Kind schwanger war. Dementsprechend haben die Zwei es krachen lassen: Gar nicht mal alkoholtechnisch (ich glaube, die Zeiten des Komasaufens sind mit dem Moment in dem man die Verantwortung für ein Kind übernimmt einfach vorbei, ohne dass man großartig drüber nachdenkt…), die Beiden waren nur von der Tanzfläche gar nicht mehr wegzukriegen.
Und ein Mädchen von 5 Monaten war dabei, das beim Essen eingeschlafen ist, dann aufs Zimmer der Eltern gebracht wurde und der Vater kam mit dem Babyphon wieder. Dass der Empfang reicht hatte er vorher getestet und so war es für die Eltern quasi wie eine Party im Wohnzimmer! War ein lustiges Bild, als der Papa mit dem Babyphon auf der Tanzfläche gerockt und alle fünf Sekunden auf das Display gelinst hat, weil er das Signal bei der Lautstärke der Musik mit Sicherheit nicht gehört hätte. Und auch das hat funktioniert: Jedenfalls war er in einem Moment (da muss es schon nach 1 Uhr gewesen sein) recht zügig entschwunden, um nach zwanzig Minuten wieder aufzutauchen und zu berichten, dass er die Kleine kurz gefüttert hat. Sie sei direkt danach wieder eingepennt, ganz wie daheim.
Super, so ein Kind will ich auch!
War ein schönes Erlebnis, weil es meiner Freundin und mir gezeigt hat, dass nach der Geburt der Kinder NICHT „alles vorbei“ ist, wie wir uns das durchaus in so mancher Horrorvorstellung vom Elternsein ausgemalt haben. Das macht Mut! Bin mal gespannt, ob wir so coole Eltern werden…
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