Hallo!
Diesmal gibt es keine Schreckensnachrichten, alles läuft glatt – und rund. Ich hab jetzt schon das Gefühl, dass ich die Form eines Balles habe. Dabei bin ich noch nicht einmal im letzten Drittel.
All meine alten Klamotten inklusive BHs drücken und zwicken. Es wird Zeit, dass endlich das Sommerwetter kommt und ich nur noch weite Kleider tragen kann. Von solchen habe ich sowieso genug im Schrank, da muss ich gar nicht groß Umstandsmode kaufen.
Mittlerweile nehme ich den kleinen Untermieter auch schon ordentlich wahr. Das ist schon ein tolles Gefühl. Meine Nichte hat mich neulich gefragt, wie sich das anfühlt. Und ich hab ihr erklärt, das sei so, als würde im Bauch ein Zwerg Purzelbäume schlagen und manchmal auch gegen die Bauchdecke klopfen. Meine Nichte: Was will der denn von dir wissen? Ich: Ob ich ihn bemerke. Meine Nichte: Vergisst du manchmal, dass er da ist? Ich: Ne, mittlerweile nicht mehr. Er gehört schon sehr zu mir.
Erst neulich habe ich von einer Bekannten erfahren, dass sie ihr Kind tot gebären musste, weil bei ihrem Kind die Nieren fehlten. Und sie war so weit wie ich. Das muss furchtbar sein. Ich bin so dankbar, dass es ihm gut geht. Natürlich kann auch jetzt noch einiges passieren, aber ich habe ein gutes Gefühl und viel Zuversicht. Klar, wenn ich jetzt verzweifelt wäre und Medikamente nehmen würde, oder rauchen oder trinken würde, dann sähe die Lage schon wieder anders aus. Damit kann man natürlich noch einiges kaputt machen, egal wie weit man mit der Schwangerschaft ist.
Ich versuche, diesen Zustand einfach zu genießen. So wie er hoffentlich. Ob es ihm wohl da nur gut geht oder auch mal schlecht, wenn irgendwas wächst oder ich zu viel liege oder gehe? Also ob so Embryos auch so Tagesformen haben? Mmm. Wie gerne würde ich das alles wissen. Zu schade, dass man sich an das nicht erinnern kann.
Foto CC BY-SA 2.0 von Sara Neff
3 Kommentare zu “30.05.2015 Nichts zu beklagen”