Hallo Ihr Lieben! Paul und mir geht’s soweit gut. Er ist jetzt ungefähr vier Monate alt und wir haben gerade eigentlich eine sehr schöne Phase. Aber was mir wirklich fehlt, ist mehr Zeit für mich und für meine Bedürfnisse! Wann wird das endlich mal wieder soweit sein, und wie kann ich das erreichen?
Kennt Ihr das auch? Ihr seid den ganzen Tag mit dem Baby Zuhause (naja, bis auf den obligatorischen Spaziergang oder die ein oder andere Babygruppe halt, oder sowas wie Einkaufen, etc.), und die Tage vergehen teilweise relativ schnell, und trotzdem schafft Ihr es bis Mittags nicht, Euch zu duschen, normale Klamotten anzuziehen und sowas? Mir fehlt immer noch mehr Struktur! Paul hat noch keinen festen Rhythmus, z.B. was seine Schläfchen angeht. Beim Trinken schwankt das auch immer sehr, und irgendwie ist dadurch der ganze Tag sehr schlecht planbar.
Wo bleibe ich mit meinen Bedürfnissen?
Die fehlende Struktur ist das eine, aber was mich auch zunehmend stört, ist die fehlende Zeit für mich und meine Bedürfnisse. Der ganze Tag richtet sich nach Paul aus, wir machen ganz viele Sachen für und mit ihm – aber ich falle irgendwie hinten runter. Normalerweise lese ich total gern und viel, aber ich komme einfach überhaupt nicht mehr dazu. Eigentlich kann man sich das gar nicht vorstellen, ich sitze doch die meiste Zeit Zuhause – aber am Ende des Tages frage ich mich oft, was ich in der ganzen Zeit eigentlich gemacht habe?!
Manchmal sehe ich andere Mamas mit Ihren Kinderwägen auf der Straße, bei denen alles perfekt ist. Die Frisur, die Klamotten, das Make-up – und da stelle ich mir dann vor, dass die sicher auch alles andere so perfekt auf die Reihe kriegen. Das ist echt manchmal ein komisches Gefühl. So als ob nur ich die Einzige wäre, die das nicht auf die Reihe kriegt.
Foto von Vincenzo Malagoli: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-buch-liest-und-kaffee-halt-1550648/
Die schlechten Nächte belasten mich zusätzlich
Zur Zeit haben wir außerdem leider wieder recht anstrengende Nächte. Paul schläft sehr unruhig und ich werde dauernd wach und fühl mich tagsüber wie gerädert. Immerhin konnte ich meinen Mann dazu überreden, dass ich ab und zu mal eine Nacht auf der Couch im Wohnzimmer schlafen kann und er mit Paul im Schlafzimmer bleibt. Denn irgendwie muss er gar nicht unbedingt gestillt werden, wenn er so unruhig ist, sondern lässt sich mit streicheln und Nähe sehr schnell wieder beruhigen und schläft ein.
Nur für mich ist es eben super anstrengend, wenn ich dauernd geweckt werde. Auf der Couch höre ich das nicht und habe dann wenigstens mal eine etwas bessere Nacht mit mehr Schlaf. Also da ist es dann manchmal schon verlockend, am Abend einfach mal ein bisschen Alkohol zu trinken, um Runterzukommen! Bisher halte ich mich noch zurück – so lange ich stille, will ich das einfach nicht. Aber es fällt mir in dieser Phase schon auch schwer, muss ich echt zugeben.
Vielleicht können mir andere Mamas weiterhelfen
Naja, hoffentlich ist das alles wieder eine dieser berühmten „Phasen“, die auch wieder vorbei geht. Aber tagsüber mal ein bisschen mehr Zeit für mich, das wäre einfach schön. Wie ich das schaffen soll, weiss ich noch nicht. Vielleicht frag ich mal die anderen Mamas in meinem Umfeld, wie es bei denen so läuft, und was die vielleicht für Strategien und Ideen haben. Ich werde berichten!
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