Liebe Leserinnen und Leser,
der Herbst ist in vollem Gange und ein Besuch im traditionellen, gemütlichen Wirtshaus mit meinen Freundinnen gehört in Bayern – nicht nur für mich – einfach dazu. Doch als werdende Mutter stehen mir einige Entscheidungen bevor, vor allem, wenn es um das Thema Alkohol geht.
Alkoholfreies Bier: Wirklich alkoholfrei?
Alkoholfreies Bier ist eine beliebte Alternative für viele, die auf Alkohol verzichten möchten. Aber ist es wirklich 100 % alkoholfrei? Die meisten alkoholfreien Biere enthalten immer noch Spuren von Alkohol, oft um 0,5 %. Für manche mag das unbedeutend erscheinen, aber in der Schwangerschaft entscheide ich mich lieber für eine komplett alkoholfreie Option. Deshalb wähle ich bei solchen Anlässen oft eine frische Saftschorle – sicher ist sicher!
Das Dilemma: Soll ich meine Schwangerschaft schon bekanntgeben?
Ein weiteres Thema, das mich diese Woche beschäftigt hat, ist die Frage, wann ich meine Schwangerschaft öffentlich machen soll und wie lange noch geheim halten. Die ersten drei Monate gelten als kritisch, und viele Paare entscheiden sich, die Neuigkeit erst nach diesem Zeitraum zu teilen. Dennoch werde ich bereits gefragt, warum ich plötzlich auf alkoholfreie Getränke umgestiegen bin.
Taktiken zum Geheimhalten
Um neugierige Blicke und Fragen zu vermeiden, habe ich ein paar Taktiken entwickelt:
- Das Getränk selbst vorbereiten: Wenn wir Gäste haben, bin ich diejenige, die die Getränke mixt. So kann ich sicherstellen, dass mein Getränk alkoholfrei bleibt, ohne dass es offensichtlich ist.
- Vorausplanen: Wenn wir in ein Restaurant oder Wirtshaus gehen, schaue ich mir die Getränkekarte online an und entscheide mich vorab für eine sichere, alkoholfreie Option.
- Eine kleine „Notlüge“: Manchmal sage ich, dass ich gerade Medikamente nehme und deshalb keinen Alkohol trinken darf. Das hält die meisten Fragen auf Abstand. Das mit dem „ich habe heute keine Lust auf Alkohol“ ist schwierig, da die meist auffordernde Worttiraden mit sich bringt („Aber warum den ausgerechnet heute…“).
Diese Taktiken helfen mir, die Schwangerschaft noch ein wenig für mich zu behalten, bis ich und Daniel bereit sind, sie mit der Welt zu teilen. Es ist nicht immer einfach, aber ich fühle mich damit wohler, diese wichtige Phase in Ruhe und ohne Druck zu erleben.
Aber das Ding ist, ich würde es meiner Familie und meinen liebsten Freunden natürlich schon gerne sagen…
Fazit der Woche
Die Entscheidung, wann und wie man die Nachricht einer Schwangerschaft teilt, ist sehr persönlich. Jedes Paar und jede Person muss für sich entscheiden, was am besten zu ihrer Situation passt. Für mich ist es wichtig, dass ich mich sicher und unterstützt fühle – egal, ob ich schon bereit bin, meine Schwangerschaft öffentlich zu machen oder nicht.
Ich wünsche Euch ein schönes, alkoholfreies Wochenende!
Bis zum nächsten Mal,
Eure Sarah
Foto von Markus Spiske auf Unsplash
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