Heute war der nächste Termin bei der Frauenärztin. Ich hab mir extra freigenommen, um dabei sein zu können.
Und es hat sich gelohnt: Es wird ein Junge!
Carsten Malotzki berichtet darüber, wie es ist, Vater zu werden und Vater zu sein.
Heute war der nächste Termin bei der Frauenärztin. Ich hab mir extra freigenommen, um dabei sein zu können.
Und es hat sich gelohnt: Es wird ein Junge!
Huch, drei Wochen ist der letzte Eintrag schon wieder her?
Tja, was soll ich sagen? Die letzte Zeit verging recht unspektakulär. Die Schwangerschaft verläuft bilderbuchmäßig (was meine Freundin und mich freut), meine Freundin ist total brav was Alkohol und Zigaretten angeht (was unser Kind freut), ich habe bei der Arbeit gut zu tun (was den Geldbeutel freut) und ich unterstütze meine Liebe tatkräftig und loyal beim Verzicht (was meine Freundin freut).
Nur an diesem Wochenende habe ich mir eine kleine Auszeit genehmigt:
Mein alter Studienkollege Lars aus Hamburg heiratet am Samstag. Und dem Ruf seines Trauzeugen zum Junggesellenabschied auf der Reeperbahn MUSSTE ich einfach folgen.
Ich hatte ja schon überlegt letzte Woche was zum Championsleague-Titel mit einjähriger Verspätung zu schreiben, dachte mir aber: „Wart mal lieber, vielleicht klappts ja mit dem Triple“ – TADAAA!
Mitte der Woche ist meiner Freundin und mir ein Plakat einer „Konkurrenz“kampagne zu „Schwanger? Null Promille!“ aufgefallen: Vom 25.05. bis 02.06. läuft die Aktionswoche Alkohol.
Abgesehen davon, dass der Gedanke dahinter sicherlich lobenswert und wichtig ist, mussten wir beide ob des selten dämlichen Titels sehr schmunzeln.
Der Job ist durch und ich bin wieder daheim! Meine Freundin ist mittlerweile etwas besser drauf und morgen ist der nächste Ultraschalltermin. Der erste, bei dem ich dabei sein werde!
Ich bin unglaublich aufgeregt, denn ich werde das erste Mal mein Kind sehen.
Wenn es noch da ist…
Immer noch begleitet meine Freundin und mich die Unsicherheit. Ist alles in Ordnung? Lebt das Baby noch? Von außen ist immer noch nichts zu erkennen und spüren tut meine Freundin auch noch nichts. Eine seltsame Situation.
Das war die beste Idee, die ich seit langem hatte: Am Samstag habe ich meinem Chef die ganze Situation erklärt und mir das restliche Wochenende frei genommen. Abends nach der Arbeit bin ich dann direkt nach München geflogen. Da hat meine Süße aber Augen gemacht, als ich zu Hause durch die Tür marschiert bin. Was für eine Überraschung! Und da heulte meine Kleine schon wieder. Aber diesmal waren es Freudentränen…
Ich hab’s irgendwie geahnt: Natürlich war die schlechte Laune meiner Freundin am Wochenende nicht (nur) meiner Abwesenheit geschuldet. Sie hat pränatale Depressionen.
Super. Ich häng hier in Köln ab, während sich meine schwangere Freundin heulend daheim in München vergräbt. Ich fühl mich schrecklich. Naja, wohl nicht so schrecklich wie meine Liebste…
Dieser Muttertag ist ein ganz besonderer für mich:
Ansatzweise beginne ich zu verstehen, welche Aufregungen, Entbehrungen und Anstrengungen meine Eltern vor meiner Geburt auf sich genommen haben (was sich letztendlich vollends ausgezahlt hat, schaut mich nur an!).
Wenn ich mich heute schon nicht persönlich bei meiner Mutter bedanken kann (ich muss ja arbeiten), so habe ich es trotz meines riesigen Helms vorgestern immerhin noch geschafft einen gigantischen Blumenstrauß zu bestellen. Ist auch schon angekommen, ich habe sie gerade angerufen.