Bella Italia

 

Nach einer Woche Zusatzurlaub sind wir nun wieder in heimischen Gefilden gestrandet und gewöhnen uns langsam wieder an unseren Alltag. Das heißt für Tom wieder fleißig arbeiten und für mich Koffer auspacken, klar Schiff in der Wohnung machen und immer mehr von unserer Zukunft träumen. Allerdings denke ich auch viel an unsere Zeit in der Toskana und auf Elba zurück, denn diese zwei Wochen waren wunderschön und von einem unserer Erlebnisse möchte ich euch gerne berichten.

Drunter und drüber

Im Moment geht es bei mir irgendwie drunter und drüber und ich komm zu gar nichts. Zum einen war ich letzte Woche richtig schlimm erkältet, was ja generell nicht lustig, schwanger aber wirklich ätzend ist und zum anderen geht es morgen tatsächlich schon in den Urlaub in die Toskana. Ich befinde mich also grade zwischen Rotznase und Kofferpacken.

Herrin meiner Sinne

Veränderungen gehören wohl eindeutig zu einer Schwangerschaft und letzte Woche habe ich ja auch bereits über mein kleines Bäuchlein, das beständig wächst, geschrieben. Seit dem Wochenende sehe ich mich aber mit einer neuen Entwicklung konfrontiert und deren Ausmaß erschreckt mich ein wenig. Ich spreche von meinen Emotionen und deren Achterbahnfahrt – im einen Moment noch Himmel hoch jauchzend und im nächsten schon zu Tode betrübt.

Das Bäuchlein

Davon, dass sich die eigene Körperlichkeit komplett verändert, wenn man schwanger ist, hat man zuvor eine ungefähre Ahnung und zumindest ich dachte mir immer ‚So schlimm wird’s schon nicht sein.‘ Aber es war irgendwie so wie mit der Morgenübelkeit – ein wahrer Mythos. Das Bäuchlein wächst langsam und man sieht in den Gesichtern von Leuten auf der Straße, oder in denen von Bekannten, die noch nichts von unserem Glück wissen, deutlich die Frage: ‚Hat die sichs die letzten Wochen schmecken lassen, oder ist die schwanger?‘  stehen.

Da ist es ja!

Seit Wochen weiß ich, dass in mir ein kleines Wunder wächst und wir bald zu dritt sein werden. Also zu viert, wenn man den Hund mitzählt. Da wir beim letzten Besuch bei meiner Gynäkologin etwas geknickt waren, dass es noch gar kein Ultraschallbild gab, fieberten Tom und ich letzte Woche dem zweiten Termin in ihrer Praxis entgegen und wurden diesmal wirklich nicht enttäuscht.

Nur mal kucken

Ich glaube, ich erzähle hier niemanden etwas Neues wenn ich sage, dass schwangere Frauen liebend gerne einkaufen gehen und sich so ziemlich alles andrehen lassen, was scheinbar gut für ihr Ungeborenes ist. Wir shoppen Unmengen von Spielzeug, Klamotten, unverzichtbare Pflegeprodukte und sonstige, meist sperrige, Dinge. Oft verdreht die bessere Hälfte bei unsrer Rückkehr von unseren Beutezügen dann die Augen und Sätze wie: ‚Aber wir wissen doch noch nicht mal, was es wird!‘  oder ‚Wir bekommen aber nur ein Kind, oder?‘ fallen regelmäßig. Diese Woche jedoch ging es für Tom und mich ins Shoppingnirvana des Mannes – ins Möbelhaus.

Ein Wasser, bitte…

Irgendwann kommt der Moment, in dem man seinem Umfeld reinen Wein einschenken und seine Schwangerschaft offenbaren muss. Nettes Wortspiel nicht? Bei mir war der Moment letzte Woche gekommen, denn nach dem offiziellem Termin bei meiner Frauenärztin wollte wir den Schritt wagen und unserer Familie und engsten Freunden von unserem Wunder erzählen. Und was würde sich dafür besser eigenen als ein Familienessen und ein Bowlingabend mit Freunden?