Am Tag nach dem ersten Ultraschall ist es nun so weit. Große Lust, meinen Arbeitgeber und Kollegen so früh über meine Schwangerschaft zu informieren, habe ich echt nicht. Noch dazu vor Freunden oder Familie. Aber was anderes bleibt mir nicht übrig.
Category: Veronika (Seite 3)
Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillen und Erziehen – ist Mutterschaft überhaupt etwas für jemanden, der ein schwieriges Verhältnis zu Alkohol hat? Kann man für ein Wunschkind trocken bleiben? Wie es ist, auf Alkohol zu verzichten, wenn er mal mehr war, als nur ein sporadisches Genussmittel, davon erzählt Veronika in ihrem Blog.
Der erste Ultraschall
„Der erste Ultraschall ist noch nicht so spannend, da sieht man noch nicht so wirklich viel. Da ist dann nur so ein kleines Böhnchen. Später wird das dann natürlich spannender.“
So warnt mich meine Gynäkologin vor, während sie das Gerät vorbereitet
Im Wartezimmer
Im Wartezimmer, mit Ende 20, fühle ich mich plötzlich wie ein ahnungsloser Teenager. Als wäre ich komplett ungeplant schwanger, weil ich dachte, der Storch bringt die Kinder. Irgendwie ertappt beim Sex.
Undercover schwanger oder die Sache mit dem Arbeitgeber
Freunden und Familie von einer Schwangerschaft zu erzählen, ist meistens ein spannendes, fröhliches Unterfangen. Ob man dasselbe über die Mitteilung der Schwangerschaft an den Arbeitgeber sagen kann oder undercover schwanger bleibt, hängt stark von der persönlichen Arbeitssituation ab.
Die Sache mit den Abgängen
Eine der besseren Ideen, die ich je hatte, war es, den Schwangerschaftstest an einem freien Tag durchzuführen. So hatten wir einen kompletten Tag Zeit, um in verwirrt-verworrener Glückseligkeit bis hoch zum Himmel zu jauchzen und auch wieder herunterzukommen, zumindest ein bisschen, mit den Zehen wieder an den Boden.
Schlechtes Karma
Allmählich tauen wir auf und wagen uns an die großen Themen heran, die nun nicht mehr hypothetische, abstrakte Konjunktiv-Konstrukte sind. Was denkst du, wird alles gut werden? Hoffst du, es wird ein Mädchen, ein Junge?
Schwanger! Und jetzt?
So ein wenig werfe ich mir schon vor, keine schöneren Worte gefunden zu haben, um meinem Mann zu sagen, dass er Vater wird. Auch das „Alter Kacke, verdammte Scheiße“ gleich im Anschluss hätte ich mir sparen können
Trinkverhalten. Wer trinkt, gehört dazu.
Ganz ehrlich: Ich kann beim besten Willen nicht mehr rekonstruieren, wie damals eigentlich alles angefangen hat und wie, wann oder wieso mein Trinkverhalten so krass aus dem Ruder gelaufen ist.
Schuld und Scham
Es gibt Momente, die sich im Raum-Zeit-Kontinuum zu verlieren scheinen. Der Moment, als der Schwangerschaftstest positiv ausfiel, war so einer. Schuld und Scham prasseln auf einen ein. Ein Augenblick, auf eine Ewigkeit gedehnt.
Das Ende des Pappstreifens, der Anfang des neuen Lebens
Ich tauche das Ende des Pappstreifens in den vollen Becher, zähle die Sekunden, die der Wecker im Bad tickt (ja, wir benutzen noch analoge, tickende Uhren), bloß nicht zu lang, bloß nicht zu kurz. Eigentlich bin ich ja nur übervorsichtig. Oder?