Introduction

Ja, ich will…?

Ja, ich will…?

Die Fragen aller Fragen!? Heiraten. Fand ich immer blöd und unnütz. Weißes Kleid, viel Streß und dann doch die Scheidung, die meistens teurer wird als die Hochzeit selbst. Doch jetzt interessiert mich das Thema irgendwie doch.

Jedesmal wenn ich in der S-Bahn sitze, um zur Arbeit zu fahren, überkommt mich die Phantasie vom romantischen Antrag vor allen meinen Freunden bis zur mondänen Hochzeit auf den Malediven. Oder wenigstens am Gardasee. Alle lachen, alle haben sich lieb, alle feiern. Nur ich nicht. Stopp! So wichtig ist heiraten ja wohl auch nicht. Oder doch?

Mir geht es gar nicht um die Feier oder das tolle Kleid sondern um die Tatsache, denselben Namen zu tragen und dadurch dann eine richtige Familie zu sein. Die wirklich alles miteinander teilt. Das ist natürlich totaler Schwachsinn! Viele Freundinnen haben ihren Namen nach der Hochzeit behalten und haben Kinder. Werde ich jetzt schon zum absoluten Spießer? Oder sind das die Hormone? Und was sagt eigentlich mein Freund dazu? Da hatte ich bis jetzt noch nicht das Gefühl, dass er unbedingt unter die Haube will.

So richtig haben wir auch noch nie über dieses Thema gesprochen. Wenn wir mal rumgesponnen haben, wie sich jeder seinen großen Tag vorstellt, kamen wir nie auf einen Nenner. Er will Kirche und die ganze Familie. Sehr traditionell. Ich will Meer und nur den engsten Kreis. Dafür dann später eine große Party mit jedem, den man kennt. Völlig verschiedene Vorstellungen. Gut, jetzt wo ich schwanger bin würde mir auch erstmal nur Standesamt reichen. Nachfeiern kann man ja dann immer noch… Aber romantisch ist was anderes. Alles wirkt so gezwungen. „Mama, warum habt ihr geheiratet? – Äh, Mama war schwanger…“

Ich träume lieber weiter vor mich hin. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Und außerdem macht weiß ja bekanntlich dick 😉

Quelle: Bild © Privat

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