Meine Zeit im Mutterschutz hatte ich mir anders vorgestellt – entspannter. Als freiberufliche Texterin hatte ich noch ein Projekt zu beenden. Wochenlang hatte ich auf die Freigabe eines Textes gedrängt und war immer wieder vertröstet worden. Nun, pünktlich zum Mutterschutz, trudelte dieser endlich ein. Neben den bürokratischen Vorbereitungen für die Ankunft unseres Babys wie dem Antrag auf Elterngeld, gab es auch noch vieles andere zu erledigen.
Schlagwort: Mutterschutz
Eine unerwartete Wendung
Eine Woche nach Beginn meines Mutterschutzes meldete ich mich im Krankenhaus zur Geburt an. Beim Ultraschall wurde mir mitgeteilt, dass der Fötus sehr groß sei und möglicherweise, spätestens aber am errechneten Geburtstermin (ET), eingeleitet werden soll. Sicherlich lag dies auch in meinem Alter begründet. Meine erste Tochter, die ich mit 39 Jahren auf die Welt brachte, hatte knapp zwei Wochen auf sich warten lassen.
Die Boss-Beichte
Am Tag nach dem ersten Ultraschall ist es nun so weit. Große Lust, meinen Arbeitgeber und Kollegen so früh über meine Schwangerschaft zu informieren, habe ich echt nicht. Noch dazu vor Freunden oder Familie. Aber was anderes bleibt mir nicht übrig.
Undercover schwanger oder die Sache mit dem Arbeitgeber
Freunden und Familie von einer Schwangerschaft zu erzählen, ist meistens ein spannendes, fröhliches Unterfangen. Ob man dasselbe über die Mitteilung der Schwangerschaft an den Arbeitgeber sagen kann oder undercover schwanger bleibt, hängt stark von der persönlichen Arbeitssituation ab.
Wochenbett beim zweiten Kind
Endlich Babyfeeling – Angekommen im Mutterschutz
Meine Tipps für den Mutterschutz
Der Mutterschutz ist eine ganz besondere Zeit. Damit meine ich nicht nur die Wochen nach der Geburt, sondern vor allem auch die davor. Diese werden leider in vielen Ratgebern irgendwie übergangen oder nur sehr stiefmütterlich behandelt.
Wie soll man das vorher schon wissen?
Heute morgen saß ich gemütlich ein einem Café. Mittlerweile habe ich Latte Macchiato für mein schwangerschaftliches Ich entdeckt. Schmeckt nach Kaffee aber doch leichter und cremiger, aber der – sonst so wohltuende – Kaffeegeruch vermiest mir den Genuss nicht. Am Nebentisch gaben sich verschiedenste Grüppchen und Paare die Stühle in die Hand. Ganz zum Schluß zwei Frauen, offensichtlich Arbeitskolleginnen, die sich zu Tee und Prosecco trafen – um auf das kleine Baby im Arm der einen anzustoßen. Die Unterhaltung kreiste um die Arbeit: Wie abgefahren die Weihnachtsfeier wieder sein würde, der neueste Tratsch im Team und wie herzlich sich die Vorgesetzten doch vor dem Mutterschutz verabschiedeten hatten und wie sehr sie sich schon auf ein Wiedersehen freuen würden.
Abwarten, kochen und Tee trinken
Bald ist es soweit. Bald halte ich mein Baby in den Armen. Somit ist die jetzige Zeit, die Ruhe vor dem Sturm. Ich bin trotzdem noch tiefenentspannt. Das kann aber auch an der vielen Freizeit liegen, die ich gerade habe. Klar, gibt es jeden Tag etwas zu tun aber überfordert werde ich von den Aufgaben nicht.
Abschied tut weh!
Es ist soweit. Ich habe meinen letzten Arbeitstag! Einerseits bin ich froh, nicht mehr jedenTag mit der S-Bahn nach München zu fahren und andererseits, werde ich die Arbeit vermissen. Und meine Kollegen. Die einfach nur toll sind.