Introduction

Ciao Ragazzi!

Ciao Ragazzi!

La dolce vita nimmt mich im Moment so gefangen, dass Tom und ich spontan beschlossen haben unseren Urlaub in der Toscana um eine Woche zu verlängern. Allerdings konnte ich es mir nicht nehmen lassen euch ein wenig von unserer Zeit und den lustigen Erlebnissen hier zu berichten.

Zwei Wochen lang haben wir es uns hier schon richtig gut gehen lassen. Ich genieße das fantastische Essen (auch wenn ich schon immer sehr neidisch auf Toms Weinglas schiele) und die gemeinsame Zeit mit meiner besseren Hälfte. Zu unserem kleinen Häuschen gehörte eine wunderbare kleine Terrasse, auf der ich liebend gerne saß, ein meinem Buch schmökerte, oder einfach vor mich hindöste. Dadurch, dass die Saison nicht wirklich begonnen hat, ist auch nicht allzu viel los und man kann noch viele Dinge unternehmen, ohne im großen Gedränge zu landen. Allerdings merke ich schon sehr, dass Sightseeing im Moment nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. Ich finde das Rumlaufen schnell anstrengend, komme aus der Puste und meine Füße tun unglaublich schnell weh. Zudem muss wirklich andauernd aufs Klo zum pinkeln, was Tom, glaub ich, manchmal ziemlich viel Geduld kostet. So auch, als wir letzte Woche bei Traumwetter in Pisa waren, um uns den schiefen Turm anzusehen und ein wenig zu bummeln. Kaum angekommen meldete sich auch schon das Bedürfnis und ich machte mich auf die Suche nach einer Toilette, während Tom auf dem Platz wartete. Ich schrieb ja, dass noch keine Saison ist, aber die Schlange vor der Toilette sprach eindeutig eine andere Sprache, denn diese war endlos lang. Hilft ja nichts, dachte ich mir und stellte mich in die Schlange. Darüber was dann passierte, muss ich heute noch schmunzeln: Ich stand also in der Schlange, als die Tür vom Toilettenhaus aufging und ein Mann vom Servicepersonal herauskam, der die Menschen musterte. Als sein Blick auf mich fiel, machte er große Augen und begann mir zu winken. Ich wusste zuerst gar nicht, was jetzt los war und winkte einfach mal etwas irritiert zurück. Das schien aber nicht das Richtige zu sein, denn der Mann startete plötzlich in meine Richtung und kam hastig und weiterhin winkend auf mich zu. Ich fragte mich schon, was ich falsch gemacht haben könnte und sah mich heimlich um, ob die anderen etwas machten, was ich nicht machte. Als er bei mir ankam, schüttelte der Mann tadelnd den Kopf, zeigte auf meinen Bauch und meinte immer wieder: ‚Mama! Baby! Avanti!“ Ich brauchte noch einen Moment, bis ich endlich verstanden hatte, was er von mir wollte (Ja, manchmal bin ich etwas schwer von Begriff) Ich lachte los, hob beschwichtigend die Hände und löste mich aus der Schlange, um mit ihm gemeinsam zum Toilettenhäuschen zu gehen. Zufrieden schob er mich zum Eingang, bedeutete den anderen Touristen, dass hier eine Schwanger wäre, die man vorzulassen hätte und bugsierte mich vor eine Kabine. Kurz befürchtete ich, dass er auch in diese mitkäme, aber er verabschiedete sich nach erfolgreicher Mission mit einem glücklichen Grinsen von mir. Als ich Tom später die Geschichte erzählte, mutmaßte dieser gleich lachend, ob das wohl bei jeder Schlange funktionieren würde.

Den Turm bin ich übrigens nicht hinaufgestiegen, sondern hab mich, während Tom den Aufstieg wagte, in ein nettes Café verzogen und gemütlich etwas Kühles getrunken.

Am Samstag haben wir unser kleines Häuschen leider räumen müssen, da wir die Buchung dort nicht mehr verlängern konnten. Aber da wir uns noch so gar nicht von Bella Italia lösen können, sind wir spontan nach Elba übergesetzt und haben hier tatsächlich noch eine süße kleine Ferienwohnung ergattert, in der wir es uns jetzt noch bis Samstag bequem machen werden. Mal sehen, was uns hier noch alles passiert 😉

Foto: privat

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