Dieser Ultraschall war für meinen Mann der absolute Durchbruch. Und für mich rückt das Glück immer näher. Heute klopften im Ultraschall beide Herzchen und mein Mann und ich machen den ganzen Tag nichts anderes außer Freudensprünge. Allerdings war Chris zunächst doch leicht schockiert, als bei ihm der Groschen fiel, dass wir tatsächlich Zwillinge erwarten.
Als die Ärztin zum Ultraschall ansetzte, waren wir natürlich superangespannt. Wir hatten ja keine Ahnung, ob sich unsere Nummer 2 weiterentwickelt hat oder nicht, weil die Fruchthöhle bei der letzten Untersuchung sehr viel kleiner war. Aber da waren sie: beide Herzen. Sie pumpten und pumpten. Ganz schnell schlugen die winzigsten Herzchen, die ich je gesehen hatte und ich strahlte über das ganze Gesicht. Sie haben es geschafft. Alle beide.
Unser Weg wird noch viel weiter sein, aber diese große Hürde haben sie genommen. Meine Babys! Auch meine Ärztin war sehr aufgeregt. Da sie im Krankenhaus auch auf der Geburtsstation arbeitet, rief sie gleich entzückt: „Ich möchte sie entbinden!“ – Na klar! Wer, wenn nicht sie! Wir haben diesem Team so unglaublich viel zu verdanken.
Mein Mann wurde derweil doch noch etwas blass um die Nasenspitze und musste schlucken. Erst jetzt schien ihn klar zu werden, dass wir tatsächlich zwei Kinder erwarten und er sah sich sofort in der Versorger-Rolle. Hm, ein bisschen altmodisch, oder? Ich rechne eh fest damit, dass ich nach einem Jahr zumindest in Teilzeit in meinen Job zurück kehre. Und mit der Wohnung kommen wir schon noch eine Weile zurecht. 84 Quadratmeter für 4 Personen, das kriegen wir ja wohl hin!
Zwei Babys! Wie wunderbar. Dann sind wir im nächsten Jahr eine komplette Familie. Und ich müsste diese blöde Kinderwunsch-Behandlung nicht noch einmal machen, falls wir kein Einzelkind haben wollen. Es könnte doch nicht besser laufen, oder? Ein bisschen schlucken muss ich dann aber doch, als mir die Ärztin sagt, dass ich jetzt in doppelter Hinsicht eine Risikoschwangere bin. Eine Mehrlingsschwangerschaft und noch dazu mit über 35 Jahren gilt nicht als das Unkomplizierte der Welt.
Chris und ich gehen nachher noch ein bisschen feiern. Bei uns um die Ecke hat ein neuer Japaner aufgemacht, der fantastisch sein soll. Zum Glück mag ich Reiswein eh nicht so gerne, dann stoßen wir eben mit Matcha-Tee an.
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