Introduction

Zuhause mit Baby angekommen bricht das Chaos aus!

Zuhause mit Baby angekommen bricht das Chaos aus!

So, wir sind wieder Zuhause und ich hab mir vorgenommen, alles ganz entspannt anzugehen und die gemeinsame Zeit so richtig zu genießen. Von anderen habe ich immer wieder gehört, wie viel leichter das Zuhause möglich wäre, im Vergleich zur Klinik mit der Unruhe und dem Stress. Aber bei uns? Plötzlich klappt Zuhause wirklich gar nichts mehr!

Es kam keine Milch mehr, obwohl im Krankenhaus noch alles so gut geklappt hatte. Mein Mann und ich wurden leicht panisch. Zum Glück kamen dann meine Mama und die Hebamme, und ich konnte mich wieder etwas beruhigen. Aber das mit dem Stillen blieb ein Auf und Ab und über die ersten Tage hat Paul leider nicht genug zugenommen, so dass wir ihn regelmäßig wecken und stillen mussten.

Ich habe ja auch immer noch abgepumpt, und wir waren ständig am Sterilisieren der ganzen Sauger, Fläschchen, etc. So sah es dann zum Beispiel in unserer Küche aus:

Ein Sterilisator der gerade eingeschaltet ist, das rote Lichtlein leuchtet. Daneben auf einem Geschirrtuch ganz viele Fläschchen, Sauger, Milchpumpen-Bestandteile, etc.

Der Stress und seine Folgen …

Wir haben uns in alles total rein gestresst und hatten kaum Zeit, richtig zu essen oder uns mal zu entspannen. Vor lauter Anspannung hat mein Mann einen Hörsturz bekommen und ich eine Entzündung am Auge. Puh, das hatten wir uns echt anders vorgestellt!

In so einer Phase ist es ehrlich gesagt schon verlockend, ein Gläschen Alkohol trinken zu wollen, damit man das Gefühl hat, endlich wieder ein bisschen runterzukommen. Ich gebe zu, ein Schlückchen Rotwein hab ich dann auch mal probiert, weil ich mich danach auch schon die ganze Schwangerschaft ein bisschen gesehnt hatte. Aber es soll natürlich die absolute Ausnahme bleiben, ich möchte Paul auf keinen Fall gefährden oder ihm irgendwie schaden.

Wann wird es endlich leichter?

Schön langsam merke ich, dass wir ein bisschen ruhiger werden. Die U3-Untersuchung beim Kinderarzt haben wir gut überstanden und auch wenn Paul vom Gewicht noch an der Untergrenze liegt, merken wir, dass sich langsam eine besser Routine einspielt und alles etwas besser klappt. Fast zwei Monate ist er jetzt auf der Welt, wird also auch Zeit, dass wir da ein bisschen besser reinwachsen, in das Leben mit Baby. Oder bin ich zu anspruchsvoll an mich selbst? Ich weiß es manchmal selbst nicht.

Bei anderen Familien hab ich oft das Gefühl, dass denen alles viel leichter fällt, sie sich viel weniger Stress und Sorgen machen und alles etwas mehr genießen können. Aber genau solche Gedanken machen einem selbst ja dann auch wieder ein schlechtes Gefühl; ein richtiger Teufelskreis.

Welche Erwartungen hab ich denn an mich selbst als Mutter? Welche Erwartungen spüre ich von außen, bzw. wie wird Mutter-Sein in unserer Gesellschaft und in den Medien dargestellt … entspricht das der Realität und möchte ich genau so sein? Mir gehen ganz schön viele Gedanken durch den Kopf und ich glaube, ich muss die auch noch ein bisschen sortieren. Vielleicht schreibe ich beim nächsten Mal noch mehr dazu.

Foto von Aspiring Photographer: https://www.pexels.com/de-de/foto/schild-zuhause-baby-hangen-7701430/

 

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