Introduction

Das Abenteuer Baby als Erstmama

Baby chillt mit Sonnenbrille im Schwimmreifen

Das Abenteuer Baby als Erstmama

Als ich mich entschieden habe hier im Blog mitzuwirken, war meine Tochter bereits einige Wochen auf der Welt. Ich hatte in einem Café den Aushang gesehen, über den neue Blogger:innen gesucht wurden. Tolle Idee, dachte ich mir, warum nicht ein paar Erfahrungen über das Abenteuer Baby als Erstmama teilen? Ich löse übrigens meine Vorbloggerin Sandra ab, der ich auf diesem Wege weiterhin alles Gute für Ihre kleine Familie wünsche.

Ich selbst bin sehr oft dankbar für Erfahrungsberichte anderer Eltern, denn das Abenteuer Baby hält für Erstmamas und -papas einfach ziemlich viele Unbekannte und Fragezeichen bereit. 

Da tut es unheimlich gut, den einen oder anderen hilfreichen Tipp zu erhalten oder manchmal auch einfach nur die Bestätigung, dass es vollkommen normal ist, wenn man sich nervlich mal am Ende fühlt und fragt, ob das jemals wieder besser wird. Soviel sei vorweggenommen. Es wird … besser und manchmal auch wieder schlimmer. Up und down halt. 😉

Abenteuer Baby oder wie sich Vorstellung und Realität unterscheiden

In meiner unbedarften Naivität malte ich mir an besagtem Tag also schon aus, wie ich in eben diesem Café in der Sonne sitzen würde, die Kleine neben mir im Kinderwagen, ich mit Cappuccino und einem leckeren Stück Kuchen bestückt, Blogbeiträge schreibend. 

Heute muss ich über diese Vorstellung lachen. Bzw. könnte ich lachen, wenn nicht gerade ein schlafendes Baby auf mir liegen würde… 

Fairerweise muss man sagen, dass sie zu Beginn sehr pflegeleicht war. Meine Hebamme nannte sie ein Super Anfänger-Baby. Ihr Rhythmus war vorhersehbar und sie ließ sich leicht in meinen eigenen Tagesablauf integrieren. Das Muster von Schlafen – Wickeln – Stillen war klar getaktet und absolut verlässlich. Schlafen ging sowieso immer und überall, egal ob Nestchen, Sofa, Auto oder Kinderwagen. Wahrscheinlich hätte sie sogar auf einem Stein geschlafen. 

Der Rhythmus und die Unbeschwertheit aus der Anfangszeit haben sich inzwischen verabschiedet 

An manchen Tagen ist selbst im Kinderwagen liegen scheinbar die Höchststrafe und wird mit Schreien quittiert. In der Realität entstehen diese Worte heute also nicht im Café, sondern während ich auf unserem Bett liege. Sie schläft (endlich) und ich tippe in mein Smartphone, weil ich meinen Laptop natürlich gerade jetzt nicht bei der Hand habe. Aufstehen ist aber keine Option, zu groß ist das Risiko, dass sie wieder wach wird. Wer schon mal mühsam ein Baby in den Schlaf gestillt, gehätschert, ge-”scht” (gibt es ein offizielles Verb für das minutenlange Sch-Laute von sich geben?), gesungen und gestreichelt hat, wird verstehen, warum ich diesen Aufstehversuch manchmal nicht wage. Abgesehen davon sind diese Momente der Zweisamkeit auch zu schön, um sie aufzugeben. 

Aber erst mal ganz von vorne

Ich bin also die Neue hier. Mary, 35 Jahre alt, Mutter einer 9-wöchigen Tochter und schreibe ab jetzt hier für euch Beiträge im Blog über Schwangerschaft, Wochenbett und den ganz normalen Wahnsinn mit Baby.

Unsere Reise begann vor ziemlich genau einem Jahr. Europa war raus aus dem ersten Lockdown und alle schöpften Hoffnung wieder Freiheit und Unbeschwertheit erleben zu können. Während uns also in unserem Spontan-Urlaub die griechische Sonne auf den Bauch schien, entschieden mein Freund und ich uns dafür, dass ich nach unserer Rückkehr meinen Kupferball entfernen lassen würde. Wir waren uns einig: Wir sind jetzt bereit für ein Baby! Und das, obwohl wir nunmehr seit über einem Jahr auf der Suche nach einer größeren Wohnung waren, die wir für ein Kind brauchen würden. Aber mit 34 Jahren war ich der Meinung nicht mehr die Jüngste zu sein und es konnte ja auch noch eine ganze Weile dauern, bis wir Erfolg haben würden. Bis dahin wird sich das mit der Wohnung schon ergeben. Eine Schwangerschaft dauert schließlich ja auch einige Monate und wir waren zuversichtlich, die Zeit würde ausreichen etwas Passendes zu finden (und auch eine Zusage zu bekommen, München ist ja nicht gerade für seinen einfachen Wohnungsmarkt bekannt).

In meinem zweiten Zyklus nach unserem Urlaub war klar: Es sollte – Corona und den weiteren Wellen geschuldet – unser vorerst letzter Urlaub zu zweit gewesen sein. Ich war schwanger. Ein Sommerbaby also, das Mitte Juni kommen würde. Und wir hatten seit vier Wochen einen Mietvertrag in der Tasche. Jackpot! 

Also auf in das Abenteuer und die aufregende Zeit des wachsenden Bauchs, der Vorfreude und natürlich auch des Verzichts. Das Gefühlschaos war vorprogrammiert und daran würden nicht nur die Hormone Schuld sein. Aber wir waren bereit,  zumindest dachten wir das 🙂

Wie wir Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach während Corona erlebten und erleben, berichte ich euch also hier in den kommenden Wochen und Monaten, Hoch und Tiefs inklusive.

Photo by Valeria Zoncoll on Unsplash

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