Introduction

22.09.2013: Babywahn

22.09.2013: Babywahn

Der Bauch meiner Freundin wird immer größer und runder, die Vorbereitungen für die Geburt und die Zeit zu dritt immer konkreter und die Blogeinträge immer seltener 😉

 

Ja, so langsam kriegen wir beide doch das Gefühl, dass es ernst wird.

Gestern waren wir in einem Babymarkt und haben uns mit den Basics, die wir noch nicht von Freunden und Bekannten geliehen bzw. geschenkt bekommen haben, eingedeckt.

 

Und, Wahnsinn, was es alles gibt, das die kleinen Würmchen angeblich schon brauchen und die frisch angehenden Eltern aus Unsicherheit dann auch kaufen: Matratzenunterlage mit Thermo- und Bewegungssensoren, die warnen sollen, wenn sich das Baby einen bestimmten Zeitraum über nicht mehr bewegt hat (der ominöse Kindstod lässt grüßen), Babyphon mit Walkie-Talkie-Funktion (also quasi ’ne Gegensprechanlage: „Eltern an Baby, Eltern an Baby: So, unser Kleines, jetz hör‘ schön auf zu weinen. Du musst wissen, es ist alles in Ordnung und deshalb kannst du jetzt ruhig weiterschlafen (und außerdem sitzen wir grad gemütlich mit nem Weinchen aufm Sofa und haben absolut keinen Bock aufzustehen). Over and out.“), Designerkinderwägen für über 2000 Piepen (die außer nach unpraktisch sonst nach nicht viel ausschauen) oder auch die total schick gestylten Windeln(!), die doch auch nur weggeschmissen werden, wenn sie voll sind. Oder hängt man sich so was dann an die Wand („Und hier, schaut mal, das war der erste feste Stuhl vom kleinen Kevin-Pascal. Kommt der in der feschen Windel nicht toll rüber?“)?

Gut, schicke Kinderwagen haben nun nichts mit der Unsicherheit der Eltern zu tun, aber es ist schon krass zu sehen, wie versucht wird, Geschäfte mit der Angst der Eltern zu machen…

 

Wir haben uns erstmal auf’s nötigste beschränkt:

Wickelauflage für den Schreibtisch (der wird als Wickelkommode umfunktioniert, Platzmangel macht erfinderisch), Wickeltasche für den (schon vorhandenen) Kinderwagen, Babyphon, Babyanstellbettchen (samt Matratze, die UMGEHEND entsorgt wurde, weil die nach dem auspacken dermaßen nach Kunststoff gestunken hat und außerdem viel zu weich war. Hab gerade im Internet ’ne Biomatratze aus Naturkautschuk und Schurwolle bestellt. Hat zwar fast nochmal so viel gekostet wie das komplette Bettchen, aber immerhin wird mein Sohn da sehr viel Zeit drauf verbringen, also soll das auch was Vernünftiges sein.), so wie die ersten Fläschchen und Schnuller (oder auch Ditzi oder Diddi, wie man hierzulande sagt).

 

Letzteren ging eine lebhafte Diskussion voraus, ob überhaupt Schnuller oder lieber warten, ob er nicht seinen Daumen viel lieber mag oder am besten ganz ohne was im Mund auskommt. Es wird ja behauptet, dass Nuckelkinder später viel leichter in die Nikotinabhängigkeit geraten…

Wir sind dann zu dem Schluss gekommen, dass wir das für Quatsch halten: Ich selber hatte ’nen Schnuller und hab noch nie(!) geraucht. Meine Freundin hatte keinen Schnuller und hat bis zur Schwangerschaft geraucht. Also, alles mögliche KANN passieren, MUSS aber nicht.

Wir werden unserem Kind die Entscheidung überlassen, ob und woran es zur Beruhigung nuckeln will. Ein Bild vom der letzten Ultraschalluntersuchung lässt da zumindest schon mal eine Tendenz erkennen: Auf dem lutscht der Kleine nämlich genüsslich am Daumen.

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