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Gnadenlos ehrlich: 5 unverblümte Wahrheiten über das Wochenbett, die dir niemand erzählt

Wahrheiten über das Wochenbett

Gnadenlos ehrlich: 5 unverblümte Wahrheiten über das Wochenbett, die dir niemand erzählt

Die Schwangerschaft wie das Wochenbett sind eine wundervolle, magische Zeit. Aber ehrlich gesagt auch eine Zeit, in der seltsame Dinge im Körper einer neuen Mama vor sich gehen. Und genau darum soll es heute gehen: um unverblümte Wahrheiten über das Wochenbett. Damit möchte ich dir auf keinen Fall Angst machen. Denn erstens sind dies hier nur meine und die Erfahrungen von befreundeten Mamas. Möglicherweise verläuft dein Wochenbett gänzlich anders. Und falls nicht, möchte ich dich lediglich auf die teils auch lustigen Begleiterscheinungen einer Geburt vorbereiten und dich dazu ermuntern, sie mit Humor anzunehmen. Deshalb sind die Tipps in diesem Beitrag auch bitte mit einem Augenzwinkern zu verstehen. 😉

Unerwartete Klänge im Wochenbett

9 Monate lang hat sich deine Gebärmutter kontinuierlich ausgedehnt, um Platz für das Baby in deinem Bauch zu schaffen. Dabei mussten andere Organe von ihrem Platz weichen. Der Darm wurde nach hinten gequetscht – Hallo Verdauungsstörungen! Der Magen wanderte nach oben – Hallo Sodbrennen!

Nun ist das Baby plötzlich draußen und die Gebärmutter macht den restlichen Organen wieder Platz. Und während der Darm sich wieder in deinem Bauch breit macht, kann ihm schon das ein oder andere Tönchen entfleuchen. Nummer 1 der Wahrheiten über das Wochenbett lautet also: du wirst in den ersten Tagen nach der Geburt möglicherweise sehr viel pupsen müssen. Und da du in dieser Zeit kaum Kontrolle über deinen Beckenboden hast und Zusammenkneifen ohnehin sehr unangenehm sein könnte, kommt das auch erstmal alles raus.

Aber keine Sorge, das geht vielen, aller Wahrscheinlichkeit auch deiner Zimmernachbarin im Krankenhaus so. Und falls es dir doch peinlich ist, kannst du es immer noch aufs Baby schieben – die pupsen nämlich auch echt viel und unerwartet laut!

Autsch – Die Wehen sind im Wochenbett noch nicht vorbei

Fies, oder? Da hast du dich gerade durch zig Stunden Wehen gekämpft, hältst endlich dein Baby im Arm und legst es zum ersten Mal an deine Brust an. Dann spürst du es. Das wird doch wohl nicht wieder eine Wehe sein, oder? Oh doch. Denn eine der 5 Wahrheiten über das Wochenbett lautet: Es ist noch nicht ganz vorbei. Besonders angeregt durch das Stillen zieht sich deine Gebärmutter Stück für Stück zu ihrer Ursprungsgröße zusammen, was sich leider anfangs noch einmal wie Wehen anfühlt. Intensität und Dauer der Nachwehen können ganz unterschiedlich sein. Sie können dich aber bis zu vier Tage lang begleiten.

Das hilft: so wie es unter der Geburt gut tut, Wehen als etwas Positives anzunehmen, kannst du dir auch die Nachwehen einfach etwas schön reden. Jede Geburtswehe bringt dich näher zu deinem Kind. Jede Nachwehe zurück zu einem flachen Bauch.

Was riecht hier denn so? Müffelnd im Wochenbett

Ein Kind auf die Welt zu bringen ist schweißtreibender Extremsport! So viel ist klar. Die erste Dusche nach der Geburt eine absolute Wohltat. Doch damit ist es nicht getan. Hormonelle Veränderungen führen bei vielen Frauen nicht nur zu Schweißausbrüchen. Bei einigen auch zu einem intensiveren Körpergeruch. Wie meine Schwester, eine Ärztin, es nach ihrem Praktikum im Kreissaal noch nett formulierte: „Bei einigen Mamas verschlägt es einem echt den Atem, wenn man morgens ins Patientenzimmer kommt.“ Und das ist als Mama natürlich genauso unangenehm, wie es klingt. Das hilft: ganz klar duschen oder waschen, soweit es die eigene Verfassung zulässt und ausreichend Wechselkleidung mit ins Krankenhaus bringen.

Wahrheiten über das Wochenbett: Krankenhauszimmer

Nein Danke, ich mag nichts – Appetit im Wochenbett

Monatelang hast du nicht nur auf Alkohol und Nikotin, sondern auch auf Salami, Sushi und rosa gebratene Burger verzichtet. Nun darfst du nach der Geburt endlich wieder alles essen… und hast keinen Appetit und keine Lust auf Essen. Dein Körper hat unter der Geburt Schwerstarbeit geleistet. Danach erwartet dich ein ganzes Feuerwerk an Hormonen. Kein Wunder, dass das auch durchaus mal auf den Appetit schlagen kann. In den meisten Fällen, kommt er nach ein paar Tagen von selbst zurück. Und falls du stillst, wirst du wahrscheinlich demnächst fast unstillbaren Hunger erleben.

Das hilft: Deck dich schon vor der Geburt mit ausreichend gesunden (und auch ein paar ungesunden) Snacks ein, die du auch gut essen kannst, wenn du keinen großen Appetit hast. Du musst schließlich deine Kraftreserven wieder auffüllen.

Wahrheiten übers Wochenbett: Alles fühlt sich weich an

Während der Schwangerschaft ist dein Bauch kontinuierlich zu einer schönen, meist recht straffen, festen Kugel gewachsen. Sicher fragst du dich, wie er nach der Geburt aussehen und sich anfühlen wird. Die Antwort: das ist bei jeder Mama anders. Bei einigen bildet sich die Gebärmutter recht schnell zurück. Wenn man zusätzlich auch nur wenig Fettgewebe zugenommen und Wasser eingelagert hat, kann der Bauch schon wenige Tage nach der Geburt wieder recht flach sein. Andere Mamas schieben noch etwas länger ein kleines Kügelchen vor sich her. Was jedoch bei allen der Fall ist: der Bauch ist unfassbar weich. Denn das Baby hat in den letzten 9 Monaten deine Bauchmuskeln zur Seite geschoben. Zudem haben diese ohne Training wahrscheinlich einiges an Festigkeit verloren. Bis sie wieder in ihre Ursprungsform in der Mitte zusammenkommen, kann es Monate dauern. Und so ist selbst ein recht flacher Bauch nach der Geburt einfach sehr, sehr weich.

Wahrheiten über das Wochenbett: der Bauch wird sehr weich sein

Photo by Monika Kozub on Unsplash

Ja, das klingt nun alles etwas unangenehm und seltsam. Trotzdem ist das Wochenbett eine einmalig schöne Zeit – seltsame Begleiterscheinungen hin oder her. Du hast ein Baby auf die Welt gebracht. Und wenn du danach häufig pupsen musst oder einen weichen Schwabbelbauch hast, dann mach dir nicht zu viel daraus. Das geht alles vorbei. Was ich nicht vorbei geht, ist die Liebe zwischen dir und diesem kleinen Baby. Und das ist doch eigentlich das Einzige, worauf es ankommt.

Wenn du noch mehr über die Auswirkungen der Schwangerschaft lesen möchtest, darüber hat Sunny zwei tolle Beiträge geschrieben.

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