Introduction

So viel Liebe für dich

So viel Liebe für dich

Mein Süßer, zu deinem 1. Geburtstag habe ich dir bereits Zeilen geschrieben. Jetzt ist ein weiteres halbes Jahr vergangen und ich empfinde so viel Liebe für dich. Es sind die unzähligen kleinen Momente, die meinen Tag lebendiger, fröhlicher und heller machen.

Das erste Babyjahr mit dir war intensiv. Alles war neu. Wenn du geweint hast, wusste ich nicht immer gleich, welches Bedürfnis sich da meldet. Da habe ich dann durchprobiert: Hunger, Windel, müde, Nähe, kalt, warm. Gemeinsam haben wir meist schnell rausgefunden, was es brauchte. Diese Phase möchte ich nicht missen, wenngleich mir die jetzige als Kleinkind deutlich besser gefällt.

Du sagst mir was dir gefällt

Jetzt kannst du deutlich mehr mit mir kommunizieren. Du sprichst deine ersten Worte. Diese Phase finde ich super. Wir können viel mehr miteinander reden und die Welt gemeinsam entdecken. Das macht Spaß.

Ich liebe es, wenn du morgens als erstes ganz verschlafen an deiner Kleidung rumzupfst und mir „aus“ sagst. Damit meinst du, dass ich dich bitte ganz nackig ausziehen soll. Dann freust du dich und ich mich mit dir.

Bitte bleibe so offen und entspannt

Dann kletterst du auf die Fensterbank und erzählst mir ganz aufgeregt, dass du Autos siehst. Da wir im Erdgeschoss wohnen, sind das ganz schön viele. Die vorbeigehenden Menschen begrüßt du mit einem „Ajo“ und manchen winkst du sogar zu. Ich freue mich, dein offenes Wesen zu sehen und zu begleiten.

Jetzt im Winter sind die Heizungen an und du erzählst mir, dass sie „eiß“ sind. Das ist das Wort, dass du wirklich fast ganz aussprechen kannst. Du testest dann, ob der Boden sich genauso anfühlt. Der ist sehr kalt. Du nennst ihn trotzdem heiß. Ich bin gespannt, wann du da deine Meinung änderst auf kalt. Du erkennst auch schon, dass Tassen heiß sind und wenn das Essen zu heiß ist.

Schritt für Schritt

Deine ersten Laufversuche sind sehr süß und tapsig. Ganz mutig probierst du aus und hangelst dich von Möbelstücken zu den Türen und sonstigen Gegenständen. Ich liebe es, dir dabei zuzusehen. Du freust dich selbst über deine Fortschritte. Sobald du sicher laufen wirst, ziehen wir los und kaufen deine ersten Schuhe.

Deine kleinen Wutanfälle kommen selten vor, aber sie kommen mittlerweile zwischendurch. Dann schiebst du deine Unterlippe nach vorne und große Krokodilstränen laufen dir die Wangen runter. Du beruhigst dich immer schnell und ich begleite dich durch den Wutanfall durch. Manchmal streichele ich dir den Rücken und manchmal schiebst du meine Hand weg und möchtest nicht berührt werden.

Ausprobieren und lernen

Ich mag es sehr, dir beim Spielen zuzusehen. Du probierst mutig alles aus. Du experimentierst viel, was wo reinpasst, was wie runterfällt und findest meistens deine eigenen Lösungswege.

Häufig kommst du zu mir und forderst mich auf. Zum gemeinsamen Buch anschauen, zum Ball spielen oder Klötzchen durch Schlitze stecken. Am allerliebsten machst du Musik. Mit allen möglichen Gegenständen, die du finden kannst. Ich schaue mal nach einem Musikkurs für uns über den Winter.

Wir lieben die Natur

Wenn wir draußen sind, bin ich immer wieder fasziniert davon, welche Geräusche du alle wahrnimmst. Den Krankenwagen, die Kirchturmuhr, die Vögel, die Flugzeuge, bellende Hunde, Kühe… So viel hörst du und erzählst mir davon, indem du deinen kleinen Zeigefinger hoch streckst und „öh“ sagst. Es klingt wie eine kleine Robbe.

Gemeinsam loszuziehen und kleine Abenteuer in der Natur zu erleben, macht mir großen Spaß mit dir. Ich bin schon gespannt, was du zu dem Schnee sagen wirst, der jetzt bald vom Himmel kommen wird.

Wenn wir heimkommen und im Treppenhaus sind, möchtest du, dass ich dich schnell aus dem Kinderwagen hole. Du liebst es nämlich, die Treppenstufen hoch und runter zu klettern. Das könntest du stundenlang machen und hast viel Freude dabei. Ich liebe es, dir dabei zuzusehen.

Klettern, klettern, klettern

Das Klettern ist eine deiner Lieblingsbeschäftigungen. Du Kletterst in fremde Kinderwägen, auf Stühle, Bänke Kisten, Fensterbänke und wenn du mal nicht hochkommst, holst du dir eine Kiste oder etwas, auf dass du steigen kannst, um dein Ziel dann doch noch zu erreichen.

Ich liebe es, dass du dir deine Lösungen selbst suchst. Auch wenn es in der Wohnung schön herausfordernd ist. Du hast viel Energie und einen großen Willen.

Du bist so selbständig geworden

Abends, wenn ich noch nicht zu dir ins Bett gekommen bin und du wach wirst, dann schreist du nicht mehr. So hast du früher nach mir gerufen. Jetzt krabbelst du aus deinem Bettchen und suchst mich in der Wohnung. Dabei meckerst du ein bisschen vor dich hin mit halb geschlossenen Augen. Wenn du mich dann gefunden hast, streckst du deine kleinen Ärmchen zu mir hoch. Ich bringe dich dann zurück ins Bett und auf dem Weg dahin kuschelst du deinen Kopf an meine Schulter. Das Gefühl ist wohlig warm und schön.

So viel Liebe für dich

Ich bin sehr dankbar, dass du in mein Leben gekommen bist. Wenn du lachst, tanzt mein Herz. Ich liebe dich, mein Schatz.

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