Zum 10-Jahres-Jubiläum von „Schwanger? Null Promille!“ findest du hier kurz und übersichtlich zehn Mythen über Alkohol im Zusammenhang mit der Schwangerschaft, deren Wahrheitsgehalt eher übersichtlich ist.
Mythos 1: „Ein Gläschen in Ehren“ schadet dem Kind nicht.
Doch, tut es, jedes Glas Alkohol ist eines zu viel. Wie schön wäre es, wenn wir zu unserem 20-jährigen Jubiläum schreiben könnten, dass Schwangere selbstverständlich nicht trinken, wenn sie schwanger sind!
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Mythos 2: In der Frühphase der Schwangerschaft schadet Alkohol nichts („Alles oder nichts“-Prinzip).
Dahinter liegt der Gedanke, dass eine Eizelle im Frühstadium abgestoßen wird, wenn sie schwer geschädigt ist. Das kann zwar passieren, muss aber nicht. Daher gilt auch hier: Alkohol gefährdet das ungeborene Kind in jeder Phase der Schwangerschaft!
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Mythos 3: Von Alkohol ist nur zu Beginn der Schwangerschaft abzuraten.
Siehe Mythos 2: Alkohol gefährdet die Gesundheit des Kindes in jeder Phase der Schwangerschaft. Am Anfang besteht die Gefahr körperlicher Fehlbildungen, später steigt das Risiko für Wachstumsstörungen und Fehlgeburten und in der späten Schwangerschaft kann es zum Absterben von Nervenzellen kommen.
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Mythos 4: Alkohol wird dank der Plazentaschranke nicht über die Nabelschnur weitergeleitet.
Ethanol bzw. Äthylalkohol kann aufgrund der geringen molekularen Masse und der hohen Fett- und Wasserlöslichkeit problemlos die Plazentaschranke passieren. Die Folge: Das Kind trinkt mit.
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Mythos 5: Ein Gläschen Sekt am Morgen ist gut für den Kreislauf während der Schwangerschaft.
Auch hier gilt: Jeder Schluck Alkohol schadet dem ungeborenen Kind. Für den Kreislauf sollten Schwangere genug trinken, sich gesund ernähren und ausreichend essen. Bewegung, ätherische Öle und Wechselduschen können ebenfalls helfen.
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Mythos 6: Bier ist weniger schädlich als Wein oder ein Cocktail.
Auch hier gilt: Alkohol schadet dem ungeborenen Kind und es ist egal, in welchem Getränk sich der Alkohol versteckt. Zudem enthält ein kleines Glas Wein (100 Milliliter) die gleiche Menge reinen Alkohols wie ein kleines Bier (0,25 Liter). Eine Ausnahme bildet ein alkoholfreies Bier, das den Hinweis auf einen Alkoholgehalt von 0,0 % trägt.
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Mythos 7: Sekt regt in der Stillzeit die Milchproduktion an.
Hier trifft eher das Gegenteil zu. Alkoholkonsum kann nämlich dazu führen, dass der Milchfluss zurückgeht. Zudem geht ein Teil des Alkohols in die Muttermilch über und Alkohol schadet nicht nur Ungeborenen, sondern auch Säuglingen.
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Mythos 8: Alkohol in Speisen verkocht und stellt demnach kein Risiko dar.
Auch das stimmt nicht, selbst nach zwei Stunden Köcheln ist noch ein Rest Alkohol in der Sauce oder der Suppe. Um sicherzugehen, sollten Schwangere und Stillende auf Gerichte, die mit Alkohol zubereitet wurden, verzichten.
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Mythos 9: FAS tritt nur bei Kindern alkoholabhängiger Schwangerer auf.
Wie weiter oben angeführt, trinkt ein Viertel der Frauen in der Schwangerschaft gelegentlich Alkohol. FAS betrifft somit Kinder aller Schichten und nicht nur suchtkranke Frauen.
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Mythos 10: FAS ist heilbar.
Nein, mit dem Fetalen Alkoholsyndrom müssen Kinder und Angehörige ein Leben lang leben. Durch Unterstützung und therapeutische Maßnahmen lassen sich nur die Symptome und Auswirkungen lindern.
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