Anfang Juli war ich zum Zuckertest, der war völlig unauffällig, warum ich nun doch die Diagnose – Schwangerschaftsdiabetes bekommen habe…
In letzter Zeit bin ich nicht zum Schreiben gekommen, bitte entschuldigt, aber es ist ganz schön viel passiert in den letzten beiden Wochen.
An dieser Stelle noch hallo Timo, schön dass du hier auch bloggst.
Aber nun zu meiner Diagnose. Nach unserem tollen Wochenende am Bodensee war ich zum normalen Kontrolltermin beim Frauenarzt. Unser kleiner Mann ist nach der Messung einfach zu schwer. Er war zwar schon immer im oberen Bereich, aber jetzt wiegt er in der 28. SSW schon über 1,5 kg und das ist einfach zu viel. Der kleine Zuckertest vor 4 Wochen war völlig unauffällig, aber um auf Nummer sicher zu gehen, bekomme ich eine Überweisung zum Diabetologen.
2 Stunden Glukosetoleranztest
Gleich bei der 1. Zuckermessung, nüchtern, ist klar, mein Nüchtern-Wert ist zu hoch, ich habe Schwangerschaftsdiabetes auch Gestationsdiabetes genannt. Ich trinke tapfer meine Zuckerlösung und nach einer Stunde wird wieder gemessen, der Wert ist okay. Auch der Wert nach zwei Stunden ist im grünen Bereich. Ändert aber leider nichts daran, dass der Nüchtern-Wert zu hoch ist. Eine Ernährungsberaterin erklärt mir, wie ich mich nun Essens-technisch verhalten soll. Wenig Kohlenhydrate, kaum Zucker. Ich bekomme ein kleines Messgerät, mit dem ich nun 7x täglich meinen Blutzucker messe. In einem Tagebuch muss ich alle Werte eintragen und dann kommt noch der Diabetologe zur Besprechung.
Insulinpflichtige Schwangerschaftsdiabetes
Da der Nüchtern-Wert zu hoch ist und dieser nur sehr schwer über die Ernährung beeinflusst werden kann, ich ja auch bereits in der 28 SSW bin und der kleine Mann bereits zu schwer ist, bekomme ich ein Langzeitinsulin. Dieses muss ich mir immer abends vor dem Schlafen gehen spritzen. Meine Werte müssen engmaschig kontrolliert werden. Einmal die Woche muss ich zum Diabetologen, alle zwei Wochen zum Ultraschall zur Frauenärztin. Na prima, gut, dass ich mit meinem Beschäftigungsverbot zu Hause und zeitlich flexibel bin.
Ernährungsumstellung – ein weiterer Verzicht
In der Schwangerschaft muss man auf so viel verzichten, klar, nicht rauchen und keinen Alkohol, das ist ja selbstverständlich. Ich will unserem kleinen Prinzen ja auf gar keinen Fall schaden. Aber das nun auch noch Verzicht auf alles Süßes, Chips etc. dazu kommt, macht mich echt fertig. Zu Hause lese ich mich erstmal ein wenig ein und stelle einen Essensplan zusammen.
Am Wochenende sind wir auf einen Geburtstag eingeladen, ich bin für das Dessert zuständig. Ich entscheide mich für eine Beerenmousse, mit ganz wenig Zucker, dann kann ich auch, ohne schlechtes Gewissen, ein Dessert essen.
Meine Schwangerschaftsdiabetes wirft unsere komplette Geburtsplanung über den Haufen
Warum? Das erfahre ich beim nächsten Kontrolltermin beim Frauenarzt und ihr schon bald hier.
Eure Sandra
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