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Meine größten Mama-Wins – Was ich bei Baby Nummer 2 wieder genauso machen möchte

meine größten Mama-Wins

Meine größten Mama-Wins – Was ich bei Baby Nummer 2 wieder genauso machen möchte

Seit bald drei Jahren bin ich Mama, in ein paar Tagen kommt Baby Nummer 2 zur Welt. In meinem letzten Beitrag habe ich ja bereits über meine größten Mama-Fails gesprochen. Nun soll es aber auch einmal darum gehen, in welchen Bereichen ich mit mir als Mama zufrieden bin. Hier kommen sie: meine größten Mama-Wins, oder was ich bei Baby Nummer 2 wieder genauso machen möchte.

Mama Wins

Photo by Sarah Ardin on Unsplash

Eine gute Stillbeziehung

Ich hatte das große Glück, mit meiner Tochter knapp über ein Jahr lang eine vollkommen solide, tolle Stillbeziehung genießen zu dürfen. Wobei Glück nur die eine Seite der Medaille betrachtet – nämlich die körperliche. Ich war in der Lage, sehr viel Milch zu produzieren und meine Tochter war eine gute Trinkerin ohne Reflux- oder Kolik-Problemen. Trotzdem war der Einstieg in unseren Stillrhythmus nicht ganz einfach. Womit wir bei der zweiten Seite der Medaille wären: Durchhaltevermögen, Geduld und fiese Schmerzen aushalten… Dass ich es trotz Anlege-Problemen in den ersten Wochen und komplett eingerissener Brustwarze geschafft habe, meine Tochter dann doch so lang und regelmäßig stillen zu können, betrachte ich als einen meiner größten Mama-Wins. Wie genau mir das gelang, darüber habe ich in meinem Beitrag zum Rhythmusstillen berichtet.

Gesundheit für Baby und mich

Das A und O jeder Stillbeziehung ist natürlich, dass Mama gesund ist und gut auf sich achtet. Denn fast alles, was ich in der Stillzeit zu mir nehme, kommt mehr oder weniger auch bei Baby an. So verzichtete ich auch nach der Geburt über die gesamte Stillzeit hinweg zu 100% auf Alkohol und Zigaretten. Bis heute habe ich keine einzige Zigarette mehr angerührt. Zudem verzichte ich natürlich seit dem positiven Schwangerschaftstest auch wieder auf Alkohol. Auch wenn das bedeutet, dass ich eine Viertelstunde das Weinregal im Supermarkt nach alkoholfreiem Wein absuche, um mein Rouladen-Rezept kochen zu können. Kleiner Tipp: Der steht irgendwo im untersten Fach.

Und sonst so: Zugegebenermaßen esse ich wirklich viel Schokolade, versuche das jedoch durch eine ansonsten recht gesunde, meist fleischarme Ernährungsweise (abgesehen von den Rouladen 😉 ) wieder wett zu machen. Zudem bin ich wirklich jeden Tag mit Baby raus an die frische Luft gegangen. Und ich denke, damit habe ich schon viel für unsere Gesundheit getan. Das möchte ich bei Baby Nummer 2 wieder genau so versuchen.

Ein abwechslungsreicher Alltag

„Elternzeit kann ganz schön öde sein.“ Wenn eine Mama das sagt, ist sie meiner Meinung nach keine schlechte Mama, sondern einfach nur ehrlich! Manchmal fällt einem nämlich einfach die Decke auf den Kopf. Partner und Freunde müssen arbeiten, man führt jeden Tag die gleichen Aufgaben aus und kümmert sich eben so gut es geht um diese kleine Wesen. Alles Routine. Häufig ohne zwischendurch auch mal ein echtes Gespräch mit einer Person zu führen, die auch antwortet…

Daher habe ich mich in der Elternzeit mit meiner Tochter immer um einen möglichst abwechslungsreichen Alltag bemüht. Im ersten Jahr waren das meist kleine und größere Wanderungen mit Kinderwagen oder Ausflüge an den See oder in den Wald. Als meine Tochter mobiler wurde, habe ich diese mit Besuchen auf besonders tollen Spielplätzen kombiniert, um auch ihr Abwechslung im Alltag bieten zu können.

Mir haben diese regelmäßigen Tapetenwechsel unheimlich gut getan und ich bin überzeugt, dass auch meine Tochter davon profitiert hat. Noch heute unternimmt sie total gern Ausflüge und hat sich dafür auch prima an längere Autofahren gewöhnt. Inzwischen wandert sie gern selbst und ist immer wieder begeistert, neue Orte (und natürlich Spielplätze) für sich zu entdecken. Diesen Durst für neue Erlebnisse möchte ich nun gern an Baby Nummer 2 weitergeben, weshalb ich einen abwechslungsreichen Alltag definitiv zu meinen größten Mama-Wins zählen würde.

Eine gute Betreuungssituation schaffen

Mit Baby Nummer 1 war ich etwas über eineinhalb Jahre in Elternzeit. Im Anschluss haben wir durch viel Glück einen Platz in unserer Wunsch-Kita ergattert und ich konnte wieder guten Gewissens in den Job zurück kehren. Durch Corona und Kita-Schließungen war das erste Jahr in der Fremdbetreuung natürlich nicht einfach für unsere kleine Maus. Immer wieder musste sie für mehrere Wochen am Stück die Kita verlassen und sich danach wieder neu eingewöhnen. Inzwischen ist sie aber in ihrer Kindergarten-Gruppe so richtig angekommen und geht unheimlich gern hin. Nach dem Mittagsschlaf und der Nachmittagsjause hole ich sie ab und wir genießen noch den gemeinsamen restlichen Tag. So möchte ich es gern bei Baby Nummer 2 auch handhaben. Eine gute Mischung aus Fremdbetreuung und Betreuung in der Familie, die es den Kindern ermöglicht, ihre eigenen Erfahrungen in der Kita zu sammeln und mir ermöglicht, mich beruflich weiterzuentwickeln.

Ordnung daheim und bei mir selbst

An dieser Stelle muss ich gestehen: unsere Wohnung sieht wirklich selten so schlimm aus, dass ich mich schämen würde, spontanen Besuch zu empfangen. Im Großen und Ganzen ist es bei uns nämlich meist halbwegs ordentlich. Wie? Wir haben eine strenge Immer-alles-sofort-wegräumen-Policy. Die gilt sowohl für das dreckige Geschirr nach dem Frühstück als auch für das Spielzeug unserer Tochter. Sie weiß, dass sie sich immer erst ein neues Puzzle oder Spiel aus dem Regal nehmen darf, wenn das vorherige wieder eingeräumt ist. Und meist funktioniert das echt gut. Zudem sind alle Spielsachen und auch unsere alltäglichen Gegenstände in Kisten und Körben organisiert, die man mit wenigen Handgriffen ratzfatz einräumen kann.

Der Geschirrspüler wird jeden Abend eingeschaltet, Kleidung nach dem Tragen direkt nach Farbe in den entsprechenden Wäschekorb sortiert und die Sofadecken vor dem Zubettgehen zusammengelegt. So schaffen wir es doch meist eine gewisse Grundordnung in der Wohnung zu halten, ohne wirklich viel Zeit darin zu investieren.

Mama Wins: Ordnung halten

Photo by Nathan Dumlao on Unsplash

Und auf diese Grundordnung lege ich auch bei mir selbst sehr großen Wert. Aufstehen, duschen, Haare machen, schminken, Baby fertig machen. Das bringt Ordnung und Struktur in den Tag und motiviert dazu, das Haus dann auch mal zu verlassen (siehe vorheriger Punkt zum abwechslungsreichen Alltag). Selbst in der stressigsten Lockdown-Kita-Schließung-Home-Office-Zeit habe ich mir morgens zumindest 20 Minuten für mich genommen, um mich so herzurichten, als würde ich ins Büro fahren. Einfach nur für mich selbst.

Und bei diesem letzten meiner fünf Mama-Wins bin ich ehrlich gesagt am meisten gespannt, inwiefern ich das auch mit zwei Kindern noch gebacken bekomme.

 

Titelbild: Photo by Dakota Corbin on Unsplash

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