Weihnachten haben wir gut rumgebracht! Die Lichter und die schönen Weihnachtslieder haben Paul offenbar gefallen und alles hat gepasst. Nun ist schon wieder Silvester und wir gehen mit Baby aber ohne Stillen ins Neue Jahr!
Seit Kurzem möchte Paul nicht mehr gestillt werden. Er hat sich sozusagen selbst abgestillt! Irgendwie ist es ein komisches Gefühl für mich. So lange habe ich gekämpft, dass es mit dem Stillen endlich problemlos klappt, und dann stillt er sich einfach selbst ab. Er wollte plötzlich nicht mehr von der Brust trinken, hat sich richtig dagegen gewehrt und weggedrückt. Ich habe mit zwei Hebammen gesprochen in unserem Stillcafé und beide meinten, dass Paul das Gestillt werden wohl nicht mehr braucht und dass ich eigentlich froh sein soll, wenn es so problemlos mit dem Abstillen klappt und er das sogar selbst so entschieden hat.
Endlich wieder Alkohol trinken?
Jetzt könnte ich mich natürlich freuen, dass ich pünktlich zu Silvester auch wieder ohne schlechtes Gewissen Alkohol trinken kann. Allerdings bin ich schon immer ein Silvester-Muffel und werde nicht großartig feiern, auch bestimmt nicht viel trinken.
Foto von Sarah Trummer: https://www.pexels.com/de-de/foto/selektive-fokusfotografie-der-wunderkerze-955792/
Ich habe allgemein das Gefühl, dass ich mit Baby viel zurückhaltender bin, bezüglich meines Alkoholkonsums. Weder möchte ich vor Paul angetrunken sein oder ihm Vorleben, dass Alkoholkonsum ganz normal ist, außerdem hab ich das Gefühl, mit Baby kann es immer mal zu einem Notfall kommen und da möchte ich klar im Kopf sein oder auch Auto fahren können. Ich bin doch immer wieder erstaunt, wie sehr sich viele Prioritäten ändern, sobald man Eltern geworden ist. Manche Dinge sind plötzlich nicht mehr so wichtig, bzw. ist das Wohl des Kindes einfach immer am Wichtigsten. So fühle ich mich zumindest.
Rückschau auf das vergangene Jahr
An Silvester werde ich immer ein bisschen sentimental und blicke auf das vergangene Jahr zurück. Dieses Jahr gibt es da natürlich besonders viele Dinge, die passiert sind und die sich verändert haben. Schon ganz schön aufregend, was sich mit so einer Schwangerschaft und Geburt alles tut. Wenn man meine Blog-Beiträge so liest, merkt man, wie schwer mir manche Phasen gefallen sind. Das ist etwas, womit ich auch hadere. Dann frage ich mich, warum ich diese erste Zeit nicht besser genießen konnte! Aber genau das ist wahrscheinlich ein Teil des Problems, der ganze Druck der sich gesellschaftlich und persönlich aufbaut.
Jeder Mensch ist anders und anscheinend fällt es mir einfach nicht so leicht, in vielen Situationen ganz entspannt zu sein. Aber ich versuche das zu akzeptieren und für mich anzunehmen. Je älter Paul wird, desto leichter werden manche Sachen. Dann kommen wieder neue Herausforderungen dazu, aber auch die werden wir schaffen. Ich blicke definitiv mit einem positiven Gefühl nach vorne und bin gespannt, was kommen wird.
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