Auch wenn dieses Jahr schon ein paar Tage alt ist, ist doch einiges passiert seit dem letzten Blogbeitrag. Es liegt eine aufregende Advents- und Weihnachtszeit hinter uns. Es war das erste Weihnachten zu fünft und auch der erste gemeinsame Jahreswechsel.
Vorweihnachtliche Aufregung
Auch in diesem Jahr habe ich für die Kinder einen selbst gebastelten und bestückten Adventskalender gemacht. Wilma freute
sich jeden Tag ihre Tasche zu suchen und zu öffnen. Außer an einem Tag, dem 22.12., denn irgendwann hatte sie wohl mal zwei Taschen geöffnet ohne, dass das jemand mitbekommen hat. Überhaupt reizt sie ihre Grenzen in letzter Zeit sehr aus. Auf der einen Seite freut uns das, denn es beutet, das sie immer mehr ankommt und das sie sich sicher fühlt in ihrer „neuen“ Umgebung. Ansonsten war die Adventszeit hibbelig, wie bei allen Kindern. Jeden Tag die Frage, wann denn nun endlich Weihnachten sei und wieso das denn so lange dauert und und und.
Weihnachten wurde mit der ganzen Familie gefeiert, alle waren hier und Wilma mittendrin. Sie hat sich so über jedes einzelne Geschenk gefreut und wenn es nur Kinder-Tattoo war. Am aller meisten hat sie sich über die Süßigkeiten gefreut, die hätte sie am liebsten auch schon Heiligabend alle aufgegessen. Aber Süßigkeiten und Wilma sind keine gute Kombination. Wenn Wilma viele Kohlehydrate zu sich nimmt, hat das direkte Auswirkungen auf ihre Konzentration und dadurch auch auf ihr Verhalten. Wir haben dieses Verhalten bei unseren eigenen Kindern nie so extrem wahrgenommen, aber eine konsequente Einteilung hilft Wilma, auch wenn sie das natürlich anders sieht.
Zu Hause ging es ins neue Jahr
Silvester haben wir auch zu Hause gefeiert mit einer befreundeten Familie, auch hier war Wilma sehr aufgeregt und gespannt auf der Feuerwerk. Was mich eigentlich ein wenig gewundert hat, denn Wilma hasst es, wenn es unkontrolliert laut wird. Also staubsaugen, Löcher bohren,… Aber sie wollte das Feuerwerk sehen und wir sind dann natürlich auch vor die Tür gegangen. Also eigentlich bin ich nicht bis vor die Türe gekommen, da bekam Wilma Panik und wollte wieder rein. Ich habe sie dann getröstet und gemeinsam haben wir eine Wunderkerze angezündet. Als das Feuerwerk um viertel vor eins endlich beendet war konnte Wilma auch einschlafen. In diesem Jahr werden wir das sicherlich direkt anders handhaben, so wachsen auch wir an und mit Wilma.
Und dann steht ja für dieses Jahr noch die Auswertung der FASD-Diagnostik an, der hibbeln wir so ein wenig entgegen, damit wir hoffentlich bald wissen, woran wir sind.
In diesem Sinne allen ein frohes und gesundes neues Jahr
Annette
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